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Südliche Metropolregion

Süderelbe-Region will Netzwerke zwischen Hochschulen und Unternehmen etablieren

Landrat Rainer Rempe (CDU).

Landrat Rainer Rempe (CDU).

Die Zukunftsregion Süderelbe sucht Antworten auf die zielgerichtete Unterstützung regionaler Zukunftsbranchen und die Beschleunigung unternehmerischer Innovationsprozesse.

Mittwoch, 25.01.2023, 16:26 Uhr

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Gemeinsam mit den Partnern der Zukunftsregion Süderelbe, den Landkreisen Harburg, Stade und Lüneburg sowie der Hansestadt Lüneburg hatte die Süderelbe AG eingeladen. Anlass war die im vergangenen September erfolgte Anerkennung der „Zukunftsregion Süderelbe“ im Rahmen des niedersächsischen Förderprogramms „Zukunftsregionen in Niedersachsen“. Die Zukunftschancen der Region im Vergleich zu den 400 Landkreisen und kreisfreien Städte in Deutschland ordnete Dr. Jonathan Eberle von der Prognos AG anhand des 2022 bereits zum achten Mal erschienenen Zukunftsatlasses ein. Er attestierte der Süderelbe-Region, dass sie auf einem guten Wege sei. So wächst die Bevölkerung beispielsweise dynamisch, und Gesamtbeschäftigung, Bruttoinlandsprodukt und Kaufkraft haben sich in den letzten Jahren positiv entwickelt. Zugleich mahnte er aber den vergleichsweise geringen Anteil an Beschäftigten in Zukunftsbranchen und das Vorhandensein zu weniger digitaler Impulsgeber an.

 

Zusammenarbeit von Landkreisen wird gefördert

Zur Diskussion und der Frage, wie die Innovationspotenziale der Süderelbe-Region besser gehoben werden können, ging es dann aufs Podium. Eine der vier Gäste war die neue niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Wiebke Osigus. Befragt nach den Zielen des Förderprogramms antwortete sie: „Um die komplexen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft zu meistern, brauchen wir starke Regionen. Hier setzt das Programm ‚Zukunftsregionen in Niedersachsen‘ an. Es fördert mit mehr als 96 Millionen Euro aus EU-Mitteln die Zusammenarbeit von Landkreisen, kreisfreien Städten und regionalen Partnern“, erläuterte Osigus. „Denn nur gemeinsam können die regional passenden Lösungen für die Veränderungsprozesse unserer Zeit gefunden und wichtige Zukunftsaufgaben bewältigt werden.“

Harburgs Landrat Rainer Rempe sagte dazu auf dem Podium: „Für uns bietet das Programm die Chance, die schon seit Jahren bestehende Zusammenarbeit in der Region zu intensivieren und unsere Innovationspotenziale zu stärken. Gemeinsam wollen wir Netzwerke zwischen den benachbarten Hochschulen und Unternehmen etablieren und ganz buchstäblich Räume für die Ausgestaltung und Umsetzung unternehmerischer Ideen schaffen - auch um die Anzahl wissensbasierter Arbeitsplätze in der Region weiter auszubauen.“

Die Gemeinschaftsinitiative hat im vergangenen Jahr ein Zukunftskonzept gemeinsam mit der Prognos AG erarbeitet, welches als „Zukunftsregion Süderelbe - Die Region als Open Creative & Innovative Space“ anerkannt worden ist. Dadurch können bis Ende 2029 Fördermittel beim Land Niedersachsen in Höhe von 5,9 Millionen Euro zur Umsetzung von Leitprojekten beantragt werden.

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