Zähl Pixel
Gesellschaft

Feiertag gefordert: Tausende bei Demonstrationen zum Weltfrauentag

Anlässlich des Weltfrauentages gibt es mehrere Demonstrationen in Hamburg.

Anlässlich des Weltfrauentages gibt es mehrere Demonstrationen in Hamburg. Foto: Georg Wendt/dpa

In der Hamburger Innenstadt kamen Tausende zu größeren Kundgebungen. Und wie sah es in Niedersachsen aus?

Von dpa Samstag, 08.03.2025, 17:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hamburg. Zum Internationalen Frauentag am Samstag haben mehrere Demonstrationen in der Hamburger Innenstadt auf die Rechte von Frauen aufmerksam gemacht. Tausende Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen zu der größten Demonstration mit dem Titel „Heraus zum Internationalen Frauentag“.

Die Zahl der Teilnehmenden liege deutlich im vierstelligen Bericht, sagte ein Polizeisprecher. Genaue Zahlen gibt die Polizei erst mit Abschluss der Demonstration bekannt. Der Protestzug startete auf dem Rathausmarkt, aufgerufen hatte das „Bündnis 8. März“.

Viele der Demonstrierenden hatten Plakate und Transparente mitgebracht, auf denen sie etwa die Abschaffung des Patriarchats, die Unabhängigkeit der Frauen oder gleichen Lohn für gleiche Arbeit forderten.

Kein Feiertag in Hamburg

Weltweit gehen am 8. März Menschen für Frauen- und Mädchenrechte auf die Straße. In Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern ist der Frauentag ein gesetzlicher Feiertag. Auch im Stadtstaat Hamburg gab es vor einigen Jahren solche Überlegungen. Stattdessen wurde aber der Reformationstag am 31. Oktober als Feiertag eingeführt.

Der Frauentag erinnere daran, „die notwendigen Forderungen nach Gleichstellung von Frauen und Männern in allen gesellschaftlichen Bereichen weiter mit Nachdruck zu stellen“, teilt der Hamburger Senat mit.

Demonstrationen für Frauenrechte in Niedersachsen und Bremen

Zum internationalen Weltfrauentag haben sich auch in Niedersachsen und Bremen Tausende Menschen zu Demonstrationen und Kundgebungen getroffen. Dabei wurde vor allem auf die nach wie vor bestehenden Benachteiligungen von Frauen hingewiesen. In Hannover trafen sich mehrere Demonstrationszüge in der Stadtmitte. Besondere Vorkommnisse habe es bis zum Nachmittag nicht gegeben, sagte ein Polizeisprecher.

In Bremen kamen den ersten Erkenntnissen nach etwa 3.500 Menschen zusammen, wie ein Polizeisprecher am Nachmittag sagte. Die Demonstranten hatten sich unter anderem vor dem Dom und auf dem Marktplatz getroffen.

Bereits am Freitag hatten vielerorts Beschäftigte in sogenannten Frauenberufen des öffentlichen Dienstes die Arbeit niedergelegt. Anlass war der sogenannte Equal Pay Day, bei dem es um ein Zeichen für mehr Lohngleichheit für Männer und Frauen geht.

Viele der Demonstrierenden hatten Transparente und Plakate mitgebracht.

Viele der Demonstrierenden hatten Transparente und Plakate mitgebracht. Foto: Georg Wendt/dpa

Weltweit gehen am 8. März Menschen für Frauen- und Mädchenrechte auf die Straße.

Weltweit gehen am 8. März Menschen für Frauen- und Mädchenrechte auf die Straße. Foto: Georg Wendt/dpa

 In Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern ist der Frauentag ein gesetzlicher Feiertag, in Hamburg nicht.

In Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern ist der Frauentag ein gesetzlicher Feiertag, in Hamburg nicht. Foto: Georg Wendt/dpa

Weitere Artikel

Frau stirbt nach Sturz im Bus

Wegen einer offenen Autotür muss ein Busfahrer scharf bremsen. Eine Frau stürzt, wird schwer verletzt und kommt in eine Klinik. Von dort gibt es nun die traurige Nachricht.