Theoterspeeler feiern nach drei Jahren ein Revival

Andreas Schmitt (Jan Wolff), Vater Benno (Rolf Kammann) sowie die Schwägerinnen Elfriede (Gabi Kück) und Anneliese (Christiane Ahlf) entdecken, dass Erbonkel Hermann einen Sohn haben soll. Foto: Umland
Eigentlich dachten die Hüller Theoterspeeler, die Texte, die sie für die Platt-Komödie um „Onkel Hermann“ gelernt hatten, würden noch sitzen. Doch drei Jahre Pause sind eine lange Zeit. Jetzt feiert das Stück erneut Premiere, weitere zwölf Aufführungen sind geplant.
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Vier Mal konnten die „Hüller Theoterspeeler“ im März 2020 den Dreiakter „Onkel Hermann un de Pluderbüxen“ spielen. Neun Vorstellungen hätte es noch geben sollen, doch dann kam der erste Corona-Lockdown, und der Vorhang wurde für drei Jahre geschlossen. Jetzt gibt es ein Revival für die Komödie von Regina Rösch.
„Zur letzten Vorstellung kam nur noch die Hälfte der angemeldeten Zuschauer“, erinnert sich Wilfried Mahler. „Wir wollten damals noch darüber abstimmen, ob wir weiterspielen oder nicht“, ergänzt Klaus Ahlf, „doch dann nahm Angela Merkel uns die Entscheidung ab.“
Turbulente Komödie ums Erben
Schnell war für die Hobby-Theaterspieler klar, dass sie das Stück noch einmal spielen wollen. Schließlich hatten sie viel Zeit in Proben und Bühnenbild investiert. Als sich die Gruppe Anfang des Jahres wieder traf, um mit den Proben zu beginnen, hatte der eine oder andere die Hoffnung, dass der Text noch sitzt. „Aber wir mussten mehr üben als gedacht“, gibt Rolf Kammann zu.“ „Drei Jahre Pause machen sich doch bemerkbar“, sagt Sandra Hoop.

Akribisch durchsuchen die Schwägerinnen Elfriede und Anneliese Schmitt (v. l. Christiane Ahlf und Gabi Kück) den Nachlass von Erbonkel Hermann. Foto: Umland
Jetzt ist es soweit, und „de Hüller Theoterspeeler“ freuen sich, endlich wieder auf der Bühne zu stehen und die Zuschauer noch einmal in die turbulente Geschichte um den verstorbenen Erbonkel Hermann mitnehmen zu dürfen. Denn sein Tod sorgt dafür, dass im Haus von Klaus-Dieter Schmitt (Klaus Ahlf) und seiner Frau Elfriede (Gabi Kück) nicht nur Trauerstimmung herrscht, sondern auch Grund zur Freude besteht. Klaus-Dieter und sein Bruder Benno hoffen als einzige Nachkommen auf ein stattliches Erbe. Auch Brandmeister Eberhard Höfling (Wilfried Mahler) und seine Frau Ingeborg (Regina Kern) spekulieren auf einen Geldsegen für die Feuerwehr.
Zunächst einmal stehen jedoch die Beerdigung und Besuch der Verwandtschaft an. Kaum betreten Benno Schmitt (Rolf Kammann), Frau Anneliese (Christiane Ahlf) und Sohn Andreas (Jan Wolff) das Esszimmer, gibt es zwischen den beiden Schwägerinnen Zankereien ums Erbe. Erst als sie von der angeblichen Erbschaft zugunsten der Feuerwehr hören und ihren Erbanteil schwinden sehen, halten sie zusammen und suchen gemeinsam nach dem Testament.
Stattdessen finden sie eine Geburtsurkunde, nach der Onkel Hermann einen unehelichen Sohn haben soll. Als Sohn Dr. Horst Fröhlich (Thomas Oellrich) plötzlich im Esszimmer steht, hat er einen ungewöhnlichen letzten Willen im Gepäck: Um an ihr Erbe zu gelangen, müssen die Bedachten inklusive Nachbarin Adelheid Koch (Sandra Hoop) ein von Onkel Hermann geschriebenes Theaterstück aufführen.

Andreas Schmitt (v. l. Jan Wolff) und seine Eltern Benno und Anneliese (Rolf Kammann und Christiane Ahlf) diskutierten mit Klaus-Dieter und Elfriede Schmitt (Klaus Ahlf und Gabi Kück) über die Erbschaft von Onkel Hermann. Foto: Umland
Die Termine
Die Premiere findet am Sonnabend, 4. März, 14 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus in Hüll statt.
Weitere Vorstellungen sind am Sonnabend, 4. März (20 Uhr), Sonntag, 5. März (14 Uhr), am Freitag, 10. März (20 Uhr), am Sonnabend, 11. März (14 und 20 Uhr), am Sonntag, 12. März (14 Uhr), am Freitag, 17. März (20 Uhr), Sonnabend, 18. März (14 und 20 Uhr), Freitag, 24. März (20 Uhr) und am Sonnabend, 25. März (14 und 20 Uhr). Platzreservierungen bei Annika Raspe, 04775/ 222763 oder per E-Mail an Eintrittskarten@hueller.theoterspeeler.de