Tierpark Hagenbeck trauert um Elefantenbullen

Das Elefantenbaby Santosh (l) und sein Neffe, Raj, gehen 2019 während eines Pressetermins bei Hagenbeck im Gehege. Raj starb nun im Alter von vier Jahren. Foto: Georg Wendt/dpa
Der Hamburger Tierpark Hagenbeck trauert um den vierjährigen Elefantenbullen Raj. Am Donnerstag hätten die Tierpfleger den sonst so lebhaften und neugierigen Elefanten mit dem Spitznamen „Brausepaul“ leblos vorgefunden, teilte der Tierpark mit.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Die Elefantenherde mit Mutter Shila trauere ebenso wie alle Mitarbeiter um den schweren Verlust. Das Jungtier hatte seit einer Woche eine erhöhte Temperatur. Es kam der Verdacht auf, es habe die Viruserkrankung Elefanten-Herpes. Doch Proben seien negativ gewesen. Da eine Fiebererkrankung auch auf Bakterien oder andere Erreger zurückgeführt werden könne, sei eine Behandlung mit Antibiotika angesetzt worden, hieß es. Eine Obduktion solle die Todesursache klären. Das Elefantenhaus werde vorübergehend geschlossen.
Im Jahr 2018 waren zwei Elefanten, Bulle Kanja und Mädchen Anjuli, bei dem Hamburger Tierpark an den Folgen der Viruserkrankung Elefanten-Herpes EEHV 1 gestorben. Wenn die Herpes-Form EEHV 1 bei Elefanten ausbricht, werden nach Angaben des Zoos innerhalb kürzester Zeit die inneren Organe vom Virus geschädigt, so dass das Herz-Kreislaufsystem der Tiere zusammenbricht. (dpa)