Zähl Pixel
Batteriekonzern

Varta plant Einsparungen in Millionenhöhe

Varta will kräftig die Kosten senken. (Foto - Archiv)

Varta will kräftig die Kosten senken. (Foto - Archiv) Foto: Stefan Puchner/dpa

Der Batteriekonzern Varta ist finanziell angeschlagen. Das Unternehmen streicht Stellen in der Verwaltung. Die Produktion ist vom Arbeitsplatzabbau nicht betroffen.

Von dpa Mittwoch, 26.03.2025, 11:40 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Stuttgart. Der finanziell angeschlagene Batteriehersteller Varta will mehr als 25 Millionen Euro pro Jahr einsparen. Das sagte Varta-Chef Michael Ostermann bei einem Gespräch im Wirtschaftspresseclub Stuttgart. So bringe der Abbau von 150 Stellen in der Verwaltung an allen Standorten eine jährliche Entlastung von 15 Millionen Euro bei den Personalkosten. In der Produktion seien keine Stellenstreichungen geplant. Hier komme es sogar zu Neueinstellungen. Insgesamt beschäftigt Varta derzeit rund 4000 Männer und Frauen. 

Varta spare unter anderem künftig auch bei Mietkosten, weil bisher gemietete Immobilien nun dem Unternehmen gehörten. Ostermann machte deutlich, dass alle Kosten auf dem Prüfstand stünden. 

Der Batteriehersteller befindet sich in der Sanierung. Der Plan sieht im Zuge der Restrukturierung eine Herabsetzung des Grundkapitals auf null vor. Dies bedeutet für die freien Aktionäre den vollständigen Verlust ihres Geldes. Dann wird das Kapital wieder erhöht. Frisches Geld gibt es vom früheren Mehrheitseigentümer, dem österreichische Unternehmer Michael Tojner, und vom Autobauer Porsche. 

Letzterer hatte in jüngster Vergangenheit die Mehrheit bei Vartas Autobatterie-Tochtergesellschaft V4Drive Battery übernommen. Die Varta-Sanierung läuft im Rahmen des Restrukturierungsgesetzes StaRUG, welches Krisenunternehmen Insolvenzverfahren ersparen soll.

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel

Rheinmetall baut bald auch Weltraumsatelliten

Bei seiner Waffenproduktion behielt Rheinmetall bislang weitgehend Bodenhaftung, ob mit Haubitzen oder Panzern. Doch Drohnen sind inzwischen auch im Programm - und nun geht der Blick hoch ins Weltall.

Deutsche Exporte in die USA erholen sich

Lichtblick im trüben Konjunkturherbst: Die deutsche Exportwirtschaft hat trotz Zollproblemen im September ihr USA-Geschäft ausbauen können. Auch insgesamt geht es bei den Ausfuhren wieder aufwärts.