Vogelgrippe: 27 Alsterschwäne sind tot

Zelte stehen für die Alsterschwäne im Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich. Die Zelte sollen den Hamburger Alsterschwänen Schutz vor Ansteckung mit der grassierenden Vogelgrippe bieten. Foto: Marcus Brandt/dpa
Die Vogelgrippe macht den Hamburger Alsterschwänen weiter zu schaffen. Mittlerweile sind acht weitere Tiere gestorben. Das macht Schwanenvater Olaf Nieß schwer zu schaffen.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
"Es ist alles unglaublich traurig", sagte Schwanenvater Olaf Nieß am Freitag dem "Hamburger Abendblatt". "Und wir hoffen sehr, dass wir die anderen Schwäne dank unserer vielfältigen Vorsichtsmaßnahmen durchbringen." Der jüngste Todesfall unter den Vögeln, die alle aus einem Bereich des in verschiedene Kammern unterteilten Zeltquartiers stammten, sei am Montag gewesen. Insgesamt sind nun 27 Alsterschwäne der Vogelgrippe erlegen, was mehr als einem Viertel des zuletzt auf rund 100 Tiere geschrumpften Bestandes entspricht.
Zelte sollten die Alsterschwäne schützen
Die Geflügelpest, auch Vogelgrippe genannt, ist eine Infektionskrankheit, die vor allem bei Wasservögeln und anderen Vögeln vorkommt. In der Hansestadt gilt seit dem 10. Januar eine Stallpflicht für Geflügel. Etwa um diese Zeit herum seien auch bei den Alsterschwänen im Winterquartier am Eppendorfer Mühlenteich die ersten Fälle gefunden und bestätigt worden.
Dort hatten Nieß und sein Team bereits eine 600 Quadratmeter große Zeltstadt aufgebaut, um die Tiere zu schützen. Die Schwäne wurden in kleinen Gruppen voneinander getrennt, damit nicht der komplette Bestand gefährdet ist.
Auch im Stader Nachbarkreis ist die Vogelgrippe ausgebrochen: Im Freilichtmuseum am Kiekeberg mussten Gänse, Enten und Hühner gekeult werden. (dpa)