Wanderweg zwischen Bliederdorf und Nottensdorf offiziell eingeweiht

Der Bliedersdorfer Heuweg wird von den engagierten Projektentwicklern und Bürgern offiziell eingeweiht – durch eine Wanderung von Bliedersdorf nach Nottensdorf. Die grünen Schilder weisen den Weg. Foto: Lohmann
31 Wanderer haben am Sonnabend den Bliedersdorfer Heuweg offiziell eingeweiht. Beide Gemeinden der Dorfregion „NoBlie“ waren gut vertreten. Der Verbindungsweg ist das erste abgeschlossene Projekt im Rahmen der Dorfentwicklung.
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Mit Wanderschuhen oder Gummistiefeln waren die Ratsleute aus beiden Dörfern und die interessierten Bürger gut ausgerüstet für die Einweihung des 2,2 Kilometer langen Wanderweges, der die beiden Gemeinden verbindet. Treffpunkt und Start war der Spielplatz am Ende der Straße Bucht in Bliedersdorf, dort wo der Feldweg beginnt.
Bliedersdorfs Bürgermeister Tobias Terne (CDU) begrüßte seine Mitwanderer, darunter sein Amts- und Parteikollege aus Nottensdorf, Dierk Heins. Mit dabei waren auch Katja Hundertmark vom Planungsbüro „Mensch und Region“ sowie Nina Pigorsch vom Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) in Bremerhaven, das über die Fördermittel entscheidet. Auch Gunda Kiefaber, im Horneburger Rathaus für die Dorfentwicklung zuständig, und Bliedersdorfs Verwaltungsvertreter Jan-Henning Pantel machten sich mit auf den Weg durch die Feldmark in Richtung Nottensdorf.
Tobias Terne bedankte sich bei der engagierten Arbeitsgruppe „Grün + Wege“, die viel Energie in die Planung und Realisierung des Projektes gesteckt habe. „Ich weiß, dass ihr ganz viele Ideen habt“, sagte er. Weitere Grün- und Wege-Projekte konnten dieses Jahr aber noch nicht beantragt werden.
So erhielt der Weg den Namen
Die Frage, woher der Bliedersdorfer Heuweg seinen Namen hat, beantwortete AG-Sprecher Volker Dammann aus Bliedersdorf; seine Co-Sprecherin Denise Harms aus Nottensdorf war verhindert. Das habe die Gruppe nach einer Umfrage demokratisch entscheiden. Helmut Dammann aus Nottensdorf hatte den Namen vorgeschlagen. Begründung: Früher hatten die Bauern aus Bliedersdorf diese alte Trasse genutzt, um zu ihren Heuwiesen im Bullenbruch zu gelangen. Als Startprojekt der Dorfentwicklung wurde die Trasse nun erneuert und mit Wegweisern und Bänken ausgestattet. Ein weiterer Vorschlag, die historische Bezeichnung Hohes Moor, habe sich nicht durchgesetzt.

Wer auf der neuen Bank auf dem Bliedersdorfer Heuweg rastet, blickt in dieser Jahreszeit auf Mais. Foto: Lohmann
Der kurvenreiche Weg, zum Teil gesäumt von schattenspendenden Bäumen, führt zunächst in Richtung Postmoor, zweigt dann ab in Richtung Nottensdorf. Der grasbewachsene Feldweg ist gut passierbar, nur gelegentlich nach Regen etwas matschig; mehrere Stellen sind geschottert. Bänke und zwei Tisch/Sitzbank-Gruppen laden zum Rasten ein; die erste steht etwas abseits wegen des besseren Blicks. Zu dieser Jahreszeit ist Weitblick allerdings nur selten möglich – meist ist die Sicht durch Mais rechts und links des Weges versperrt.
Querung fehlt noch
An der Landesstraße 130 endet der Bliedersdorfer Heuweg. Für eine sichere Querung wird der neue Gemeinderat noch sorgen müssen. Auch der Verbindungsweg nach Postmoor – vom Heuweg durch die Feldmark Richtung Baggersee über den historischen Schinnerweg, dann entlang dem See zur Töfenkamp-Siedlung – ist noch im Gespräch; ein Förderantrag im nächsten Jahr wird angestrebt.
Mit einer „Brotzeit“ auf dem Hof der Familie Alpers-Janke fand die Wanderung einen gebührenden, zu weiteren Gesprächen einladenden Abschluss.

Sie weihen den Bliedersdorfer Heuweg ein: Die Wandergruppe mit zwei Hunden bei einer der beiden Tisch/Sitzbank-Kombis Foto: Lohmann

Der Bliedersdorfer Heuweg wird von den engagierten Projektentwicklern und interessierten Bürgern offiziell eingeweiht – durch eine Wanderung von Bliedersdorf nach Nottensdorf. AG-Sprecher Volker Dammann (rechts vorn) erklärt das Projekt. Fo