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Warnstreik bei privaten Banken in Hamburg am Donnerstag

Eine Bedienstete der Uniklinik hat neben einer Trillerpfeife einen Button mit der Aufschrift „streikbereit“.

Eine Bedienstete der Uniklinik hat neben einer Trillerpfeife einen Button mit der Aufschrift „streikbereit“. Foto: Stefan Puchner/dpa

In der kommenden Woche steht die zweite Verhandlungsrunde für die Beschäftigten bei Privatbanken an. Bereits am Donnerstag gibt es Warnstreiks in Hamburg. Betroffen sind drei Banken.

Von dpa Mittwoch, 12.06.2024, 10:00 Uhr

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Hamburg. Vor der zweiten Runde in den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten privater Banken sollen es am Donnerstag in Hamburg ganztägig Warnstreiks in den Filialen von UniCredit, Deutsche Bank und Commerzbank geben. Die Arbeit niederlegen sollen Filialbeschäftigte und Beschäftigte im Risikomanagement und Backoffice-Bereich, wie die Gewerkschaft Verdi mitteilte. Es sind zwei Demonstrationszüge geplant.

„In der ersten Verhandlungsrunde gab es keinerlei konkrete Vorschläge von Arbeitgeberseite. Das ist für die Beschäftigten enttäuschend, denn auch sie hat der Kaufkraftverlust der vergangenen Zeit hart getroffen und die Banken hatten wirtschaftlich gute Jahre“, teilte Verdi mit.

Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro pro Monat und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro. Außerdem will die Gewerkschaft eine Verringerung der Wochenarbeitszeit erreichen. Die Arbeitgeber wiesen die Gehaltsforderungen zu Beginn der Tarifrunde am 6. Juni erneut als „deutlich zu hoch“ zurück.

Die Verhandlungen sollen am 17. Juni 2024 in Berlin fortgesetzt werden, ein dritter Termin für den 3. Juli in Frankfurt ist bereits vereinbart. In der vorhergehenden Tarifrunde hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber erst nach mehr als neun Monaten im April 2022 geeinigt.

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