Warum das Bremervördes Freibad bis 2024 geschlossen bleibt

Ein Junge springt in einem Freibad ins Wasser.
Das Freibad am Delphino in Bremervörde wird in diesem Sommer nicht mehr öffnen. Das hat die Stadtverwaltung jetzt bekannt gegeben. Es gibt Probleme bei der Beckensanierung.
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Die Baumaßnahme habe sich an vielen Stellen als technisch besonders herausfordernd erwiesen, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Bremervörde. Nachdem das beauftragte Planungsbüro den Fertigstellungstermin der Sanierungsarbeiten mehrfach nach hinten verschoben hatte, sei nun auch der zuletzt mitgeteilte Zeitrahmen bis Ende Juli nicht mehr zu halten. Seitens der Stadtverwaltung und der Geschäftsführung der N&E GmbH werde ein Abschluss der Baumaßnahme und eine Inbetriebnahme des Freibades erst nach dem Ende der Freibadsaison als realistisch angesehen. „Diese Aussage ist zum jetzigen Zeitpunkt notwendig, um die Bürgerinnen und Bürger nicht immer mit neuen, unverlässlichen terminlichen Wasserstandsmeldungen zu vertrösten“, so Bürgermeister Michael Hannebacher.
Irreparable Schäden entdeckt
Die Vorgeschichte: In der Freibadsaison 2020 waren irreparable Schäden im Freibad ersichtlich geworden. Gleich nach Ende der Saison im Herbst 2020 wurde über einen Fachplaner die Bestandskonstruktion bewertet und Sanierungsvorschläge gemacht. Da schnell klar war, dass es sich um ein sehr großes Bauvolumen mit mehr als drei Millionen Euro handelt, wurden Fördermittel beantragt, die im Dezember 2020 bewilligt worden sind.
Eine Förderung erfolgt nach erfolgreicher Beantragung aus der Sportstättenförderung des Landkreises Rotenburg mit 250.000 Euro und über den Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten aus Landes- und Bundesmitteln mit 2,4 Millionen Euro. Mit dem Investitionspakt, der eine Ergänzung der Städtebauförderung darstellt, werden die Sanierung und der Ausbau von Sportstätten unterstützt. Nach europaweiter Ausschreibung wurde der Planungsauftrag im August 2021 erteilt. Die Bauzeit sollte knapp ein Jahr betragen. (st/mf)