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Charity-Aktion

Warum diese Spende der Lions Stade Leben rettet

Markus Lechtenböhmer (links) und Matthias Geier (2. von rechts) vom Lions Club Stade überreichen den symbolischen Scheck an die DLRG Ortsgruppe Stade. Foto: Bisping

Markus Lechtenböhmer (links) und Matthias Geier (2. von rechts) vom Lions Club Stade überreichen den symbolischen Scheck an die DLRG Ortsgruppe Stade. Foto: Bisping

Die Stader DLRG freut sich über eine finanzielle Spritze: Der Lions Club Stade hat den Rettungsschwimmern jetzt einen symbolischen Scheck über den Erlös aus seiner sechsten Charity-Aktion übergeben. In diese Maßnahmen soll das Geld fließen.

Von Alexandra Bisping Freitag, 15.09.2023, 09:30 Uhr

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Mit einem Betrag von 15.600 Euro unterstützen die Stader Lions die Rettungsschwimmer der DLRG in Stade. Der Verein will damit vor allem seine Jugendarbeit fördern.

Landkreisweit gebe es zirka 2000 Mitglieder, sagt der Erste Vorsitzende der DLRG Ortsgruppe Stade, Christian Schaarschmidt. Der Verein sei damit gut aufgestellt. Von den rund 800 Mitgliedern in Stade seien knapp 100 Rettungsschwimmer. Dem Verein mangele es aber an Schwimm-Ausbildern.

Um Kinder und Jugendliche für die DLRG zu begeistern und junge Mitglieder mit attraktiven Angeboten wie Jugendfreizeiten im Verein zu halten, möchte die DLRG in Stade die Jugendarbeit voranbringen.

Rettungsschwimmer tragen Ausbildungskosten selbst

Die DLRG erhält nach eigenen Angaben nur in geringem Umfang öffentliche Mittel. Sie finanziert sich überwiegend aus Mitgliederbeiträgen und Spenden. Die Rettungsschwimmer und Ausbilder arbeiten ehrenamtlich. Die Ausbildungen kosten Geld: Mit der Spende der Stader Lions will der Verein Fahrt- und Übernachtungskosten zu den überregional stattfindenden Kursen der Jugendlichen bestreiten. Ebenso wie die Kursgebühren.

Dass Rettungsschwimmer, Rettungsschwimmerausbilder und Schwimmausbilder dringend gebraucht werden, zeigen die erschreckenden DLRG-Statistiken der Todesfälle aus dem vergangenen und diesem Jahr. Insgesamt sind in Deutschland mindestens 355 Menschen ertrunken, 42 waren es in Niedersachsen. In diesem Jahr liegt die Zahl der Ertrunkenen bis Ende Juli bei 192, davon 18 in Niedersachsen. Laut Jahresbericht 2022 konnte im Jahr 2021 die DLRG 863 Menschen vor dem Ertrinken retten. Auch bei anderen Notfällen waren die Lebensretter dabei, unter anderem bei dem medizinischen Notfall eines Frachter-Kapitäns auf der Elbe in diesem Jahr.

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