Was muss an Fredenbecks Bahnhöfen passieren? Gemeinden und EVB beraten

Am Fredenbecker Bahnhof ist noch einiges zu tun: Bisher gibt es lediglich eine Holzbank.
Die Reaktivierung der Moorexpress Strecke rückt immer näher. Ein großes Stück Arbeit rollt mit dem Vorhaben nicht nur auf die EVB zu. Auch die Kommunen sind bei der Instandsetzung der Bahnhöfe in Fredenbeck, Mulsum und Deinste gefordert.
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Schon Ende 2026 könnte es soweit sein: Auf der Moorexpress-Strecke soll, abseits vom Tourismus, auch wieder öffentlicher Nahverkehr in regelmäßigen Takten fahren. Bis dahin müssen nicht nur die Schienen, sondern auch die Bahnhöfe in der Samtgemeinde Fredenbeck hergerichtet werden. In vielen Punkten sind dabei die Gemeinden in der Pflicht.
Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen pochte im Samtgemeinderat daher auf schnelles Handeln. „Die Verwaltung wird beauftragt, zeitnah mit der EVB Gespräche aufzunehmen, um die Planung des Bahnhofsumfelds der zukünftigen Haltepunkte in Mulsum, Fredenbeck und Deinste frühzeitig zu beginnen“, heißt es in einem Antrag. Um die möglichen Kosten in die kommenden Haushaltspläne mit aufzunehmen, sollten erforderliche Maßnahmen zusammengestellt werden, heißt es weiter.
Termin mit EVB steht bereits
In der Sitzung des Rates kommt zutage: Die Verwaltung und die Bürgermeister der Gemeinden sind schon einen Schritt weiter. Ende August ist bereits ein Gesprächstermin mit der EVB vereinbart, um eben diese Punkte zu klären.
Eine Entwicklung, die die Fraktion begrüßt. „Alles ist super vorbereitet, alle Bahnhöfe sind an das aktuelle Busnetz angeschlossen“, betont Elke Weh als Antragstellerin ihrer Partei.

Der Bahnhof in Essel wird bei der Reaktivierung nicht vom Nahverkehr angefahren. Fotos: Ahrens
Die EVB kümmert sich im Zuge der Reaktivierung um das Schienennetz und die Bahnsteige. Alles, was zum Bahnhofsumfeld gehört, muss von den Kommunen übernommen und instand gesetzt werden. Dazu gehören Zuwegungen und Parkplätze. „Fahrradunterstände sind besonders wichtig“, sagt Elke Weh. Mit ihrem Antrag sollte noch vor der Sommerpause Bewegung in die Planungen kommen. Im September ist üblicherweise Abgabetermin für viele Anträge in Fördertöpfen - und die sollen möglichst ausgeschöpft werden.