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Weniger Flugzeuge ausgeliefert: Airbus hinkt US-Rivalen Boeing im Januar hinterher

Im August gingen 52 Airbus-Maschinen an die Kunden. Foto: Horcajuelo/EPA/dpa

Im August gingen 52 Airbus-Maschinen an die Kunden. Foto: Horcajuelo/EPA/dpa

Im Dezember hat Airbus in einem Schlussspurt 93 Maschinen ausgeliefert. Im Januar dieses Jahren sind es deutlich weniger gewesen.

Dienstag, 08.02.2022, 18:45 Uhr

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Der Flugzeugbauer Airbus hat zum Jahresstart deutlich weniger neue Maschinen ausgeliefert als im Dezember. Im Januar seien 30 Verkehrsflugzeuge an Kunden übergeben worden, teilte der Dax-Konzern am Dienstagabend in Toulouse mit.

Im Dezember hatte der Hersteller in einem Schlussspurt 93 Maschinen ausgeliefert. Unterdessen sammelte Airbus im Januar neue Bestellungen über 36 Flugzeuge ein, musste jedoch auch 52 Stornierungen hinnehmen. Damit hatte der europäische Hersteller im vergangenen Monat das Nachsehen im Vergleich zum US-Rivalen Boeing.

Airbus-Bilanz: Im vergangenen Jahr 611 Flugzeuge ausgeliefert

Im Gesamtjahr 2021 hatte Airbus 611 Flugzeuge ausgeliefert und damit das eigene Ziel von etwa 600 Maschinen übertroffen. Das Niveau von 863 Auslieferungen aus dem Rekordjahr 2019 war jedoch unerreichbar. „Auch wenn noch Unsicherheiten bestehen, sind wir auf dem richtigen Weg, die Produktion im Laufe des Jahres 2022 zu steigern“, sagte Airbus-Chef Guillaume Faury im Januar. Genaue Ziele setzt sich der Konzern üblicherweise erst bei der Bilanzvorlage, die dieses Mal für den 17. Februar geplant ist.

Währenddessen ächzt der US-Luftfahrtriese Boeing weiter. Er hat Probleme beim wichtigen Langstreckenjet 787 „Dreamliner“. Im Januar lieferte Boeing nach eigenen Angaben vom Dienstag insgesamt lediglich 32 Flugzeuge aus – der niedrigste Wert seit drei Monaten. Der Airbus-Rivale leidet schon länger darunter, dass die 787 wegen verschiedener Produktionsmängel nicht an Kunden übergeben werden kann. Boeing wartet weiter auf grünes Licht der US-Flugaufsicht.

Airbus-Konkurrent Boeing: 737 Max-Flieger erholt sich nach Startverbot

Sonderbelastungen wegen des Modells – etwa für Ausgleichszahlungen aufgrund verzögerter Auslieferungen an Airlines – brockten Boeing im Schlussquartal bereits einen Verlust von 4,2 Milliarden Dollar ein. Von den 32 im Januar ausgebrachten Boeing-Jets entfiel der Großteil auf den Mittelstreckenflieger 737 Max, der nach zwei verheerenden Abstürzen über anderthalb Jahre lang mit Startverboten belegt war. Boeing verbuchte im Januar Aufträge für 77 Jets, 55 davon 737 Max. (dpa)

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