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2. Fußball Bundesliga

Zehnter Sieg in Serie: FC St. Pauli kommt Spitzentrio näher

St. Paulis Torwart Nikola Vasilj spielte zu Null und feierte mit seinem Team den zehnten Sieg in Folge. Foto: Christoph Schmidt/dpa

St. Paulis Torwart Nikola Vasilj spielte zu Null und feierte mit seinem Team den zehnten Sieg in Folge. Foto: Christoph Schmidt/dpa

Die Siegesserie des FC St. Pauli hält an. Und mit jedem Erfolg rücken die Hamburger an die Aufstiegsplätze der 2. Bundesliga heran. Nur Trainer Fabian Hürzeler mahnt mal wieder.

Sonntag, 09.04.2023, 09:26 Uhr

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Sie tanzten und hüpften wie kleine Kinder vor ihren mitgereisten Fans herum. Mit dem zehnten Sieg im zehnten Rückrundenspiel sind die Spieler des FC St. Pauli endgültig im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga angekommen. Durch das 1:0 (1:0) beim 1. FC Heidenheim rückten die Hamburger am Samstagabend bis auf vier Punkte an die Heidenheimer auf dem Aufstiegsrelegationsplatz heran. 

"Ich glaube, dass jeder Spieler bei uns die Tabelle lesen kann. Und trotzdem tun wir gut daran, uns auf unsere Dinge zu konzentrieren, auf unsere Prozesse, auf unsere Entwicklung", sagte Cheftrainer Fabian Hürzeler im Sender Sky. Wenn die Mannschaft da oben noch hereinkommen wolle, "dann muss sie Spiele gewinnen. Und das geht nur durch harte Arbeit."  

 Pauli nur noch vier Punkte hinter Heidenheim

Vor 15.000 Zuschauer in der Voith-Arena erzielte Marcel Hartel (41. Minute) den entscheidenden Treffer. Durch den zehnten Sieg nacheinander stellten die Hanseaten den Zweitliga-Rekord des Karlsruher SC aus der Saison 1986/87 ein. Zudem baute Hürzeler seinen Zweitliga-Startrekord aus. 

Mit 47 Punkten festigten die Hamburger ihren vierten Platz. Die Heidenheimer haben weiter 51 Punkte und liegen erst einmal hinter Darmstadt 98 (55) und den Hamburger SV (53). Die Darmstädter spielen am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) gegen den SC Paderborn. Heidenheim kassierte durch den FC St. Pauli die erste Heimniederlage nach saisonübergreifend 14 Spielen. 

Die Gäste waren auch ohne ihren angeschlagenen Abwehrchef Eric Smith zunächst die aktivere Mannschaft. Heidenheim brauchte rund 20 Minuten, um seine Zurückhaltung abzulegen. Doch Zweitliga-Toptorjäger Tim Kleindienst verpasste zweimal die Führung (28., 30.). Auf der anderen Seite vergab zunächst Lukas Daschner nach einem Patzer von FCH-Torwart Kevin Müller.

Traumtor aus dem Nichts

Das Tor für den Kiezclub durch Hartels Schuss in den Winkel nach einem Einwurf durch Leart Paqarada fiel dennoch "aus dem Nichts", wie der 30-jährige Hürzeler bei Sport1 feststellte. Den Sieg hätte sich seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit verdient, als sie sehr sicher und souverän stand.          

Die beste Torchance für die Gastgeber vergab Jan-Niklas Beste (73.) aus kurzer Distanz. Mehr ließen die Norddeutschen nicht zu. Sie hätten sogar durch den eingewechselten David Otto noch erhöhen können. Doch scheiterte er mit einem Lattenschuss aus 16 Metern (76.) und bei einem Konter in der Nachspielzeit (90.+5) an Heidenheims Keeper Müller. 

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