Zu teuer: Horneburg wirft Sanierungen von zwei Straßen um

Die Hermannstraße wird nun doch erst 2024 erneuert. Foto: Lohmann
Die Sanierung der Hermannstraße und Kelterbornstraße wird teurer als geplant - und kostet sehr viel mehr, als der Flecken Horneburg dafür vorgesehen hat. Das hat Auswirkungen auf die geplante Sanierung.
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Die Erneuerung der Kelterbornstraße wird deshalb vorgezogen, die Hermannstraße auf 2024 geschoben.
In diesem Jahr kann zunächst nur die Kelterbornstraße saniert werden, die anschließende Sanierung der Hermannstraße (zwischen dem Haferkamp und dem Grünen Weg) soll über den Haushalt 2024 finanziert werden. Das habe der Verwaltungsausschuss beschlossen, teilte Gemeindedirektor Knut Willenbockel im Rat des Fleckens Horneburg mit.
Eine Million Euro steht für die Straßenbaumaßnahme im Haushalt 2023 bereit, eine halbe Million Euro für 2024, erklärte Bauamtsleiter Roger Courtault auf Nachfrage. Weil die Ausschreibungsergebnisse mit mehr als zwei Millionen Euro die Haushaltsmittel weit übersteigen, kann der Auftrag für die Straßensanierung nur teilweise vergeben werden.
Finanztechnisch sei der Flecken nicht in der Lage, die Hermannstraße wie geplant zuerst zu sanieren, sagte Courtault. Dabei gibt es bei der Erneuerung des Regenwasserkanals in der Hermannstraße dringenden Handlungsbedarf; die Sanierung wird aus finanziellen Gründen seit Jahren geschoben.
Teurer wurde das seit einigen Jahren geplante Straßenbauprojekt auch, weil die Horneburger Politik dafür votierte, dass der Knotenpunkt von Hermannstraße, Grüner Weg, Schanzenstraße sowie Bürgermeister-Löhden-Straße gleich mit erneuert und damit verkehrssicher angelegt wird.