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Vermisster Junge aus Neuenfelde: Das sagt die Polizei

Die Polizei hat ein Foto des verschwundenen Dulijano Amir Sabedinov veröffentlicht. Foto: Polizei/Öffentlichkeitsfahndung

Die Polizei hat ein Foto des verschwundenen Dulijano Amir Sabedinov veröffentlicht. Foto: Polizei/Öffentlichkeitsfahndung

Der Achtjährige, der am 28. Dezember bei einem Polizeieinsatz in Neuenfelde auf Socken geflohen ist, wird weiter vermisst. Doch die Hamburger Polizei hat eine Vermutung. Das sagt ein Sprecher auf TAGEBLATT-Nachfrage.

Von Mario Battmer Dienstag, 10.01.2023, 15:53 Uhr

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Wie ein Sprecher der Hamburger Polizei auf TAGEBLATT-Nachfrage sagte, gehen die Beamten davon aus, dass  Dulijano Amir Sabedinov in Sicherheit ist. „Das Verhalten der Mutter lässt darauf schließen, dass sie weiß, wo er ist“, sagte der Polizeisprecher. Sie äußere sich der Polizei gegenüber aber nicht, weil ihr Sohn in die Obhut des Kinder- und Jugendnotdienstes kommen würde.

Bei dem Polizeieinsatz am 28. Dezember in Neuenfelde sollte eigentlich der Vater wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verhaftet werden. Die Polizisten trafen den Mann nicht an - alarmierten aber aufgrund der verwahrlosten Zustände in der Wohnung den Kinder- und Jugendnotdienst. „Die Wohnung war nicht so, dass man da Kinder lassen möchte“, sagte ein Polizeisprecher dazu. 

Vermisster Junge aus Neuenfelde: Mutter wenig kooperativ

Der Notdienst sollte den Achtjährigen und seine ein und drei Jahre alten Geschwister in ihre Obhut nehmen, als der Junge floh. Suchmaßnahmen mit mehreren Streifenwagen, einem Hubschrauber und einem Personenspürhund blieben ohne Erfolg. Einen Tag später veröffentlichte die Polizei ein Foto des Kindes.

Die Familie sei generell bei der Suche nicht sehr unterstützend, so der Sprecher. Der Junge sei aber wohl nicht in Gefahr und in den vergangenen zwei Wochen sicher nicht ohne Schuhe unterwegs gewesen, ist sich der Polizeisprecher sicher – sonst wäre die Mutter „nicht so gleichgültig“.

Polizei sucht weiter nach vermisstem Achtjährigen aus Neuenfelde

Regelmäßig gehe die Polizei Hinweisen nach, suche bei Freunden, Bekannten und Verwandten des Jungen sowie an anderen Orten.

Auch die Polizei Stade hatte den öffentlichen Aufruf Ende Dezember unterstützt:  „Bitte die Augen im Bereich Jork-Hove offen halten. Der Junge könnte auch in den angrenzenden Bereich der Gemeinde gelaufen sein.“ 

Der Achtjährige ist circa 1,30 bis 1,40 Meter groß. Er hat braune Haare und braune Augen. Am Mittwoch trug er laut Polizeiangaben eine schwarze Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt.

Hinweise an die Hamburger Polizei unter der Telefonnummer 040/428656789.

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