Stade: Polizei hat Fahrradfahrer im Blick

Der Leiter des Verkehrsamts Gerhard Timm übergibt einen Reflektorkragen an eine Radfahrerin. Foto: Polizei
Unter dem Motto "Sehen und gesehen werden!" kontrollierte die Polizei Stade am Montagmorgen 100 Fahrräder. An den Berufsbildenden Schulen und in der Straße am Bahnhof hielten die Polizisten und Mitarbeiter des Straßenverkehrsamtes die Fahrradfahrer an.
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Insgesamt 105 Radfahrer jeglicher Altersgruppen wurden laut Polizei überprüft. Davon verwarnten die Beamten 20 mündlich, da die funktionierende Beleuchtung nicht eingeschaltet war.
In weiteren 19 Fällen erfolgte die Ausstellung einer sogenannten Mängelmeldung, da entweder keine Beleuchtungseinrichtung vorhanden oder diese defekt war. Diese Radfahrer müssen ihr Fahrrad nach Instandsetzung der Polizei erneut vorführen.
Der Leiter des Straßenverkehrsamtes Gerhard Timm erschien persönlich vor Ort. Er nutzte die Gelegenheit, um den Verkehrsteilnehmern reflektierende Schnappbänder oder Reflektorkragen zur Steigerung der Sichtbarkeit zu überreichen.
Neben den Verstößen hinsichtlich der Beleuchtung war laut Polizei im Bereich der Berufsbildenden Schulen auffällig, dass zahlreiche Radfahrer auf der falschen Fahrbahnseite fuhren.
Am Bahnhof hingegen wurde trotz sichtbarer Präsenz der Kontrollkräfte regelmäßig der Fußgängerüberweg radelnder weise überquert. An beiden Örtlichkeiten konnten zudem in Einzelfällen das Musikhören mittels sogenannter "In Ear" Kopfhörer festgestellt werden, deren Nutzung nicht zulässig ist.
Des Weiteren werden in zwei Fällen noch Ermittlungen hinsichtlich der ungeklärten Eigentumsverhältnisse der genutzten Fahrräder getätigt.
Zu den nicht überprüften, sondern lediglich gesichteten Fahrradfahrer(-innen) sagt die Polizei, dass diese nahezu komplett mit ordnungsgemäßer Beleuchtung am Straßenverkehr teilnahmen.
Um eine gewisse Nachhaltigkeit erreichen zu können, plant die Polizei Stade weitere, gleichgelagerte Kontrollen, bei denen in Zukunft auch gebührenpflichtige Verwarnungen beabsichtigt sind.