Abbenfleth: Retter bergen Leiche aus der Elbe
Einen grausigen Fund haben Einsatzkräfte der Feuerwehr und DLRG am Samstagabend in der Elbe bei Abbenfleth gemacht. Eine Leiche, offenbar durch eine Schiffschraube verstümmelt, trieb im Wasser. Schon die Vorgeschichte zu dem Einsatz war äußerst ungewöhnlich.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Wie der Bützflether Ortsbrandmeister Heiko Cordes berichtet, wollte ein Anrufer vom Deich gesehen haben, dass eine leblose Person im Wasser treibt. Ein Blitz soll in ihr eingeschlagen sein, es soll gequalmt haben. Gegen 18.45 Uhr gab die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle den Alarm. Zwischenzeitlich hieß es, dass eine tote Kuh im Wasser triebe und geborgen werden müsse.
Zug I der Stader Feuerwehr, die Wasserretter der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft aus Stade und die Bützflether Feuerwehr suchten an Land und zu Wasser nach dem leblosen Körper. Schließlich fanden sie ihn. Einsatzkräfte der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft holten den Leichnam an Land. Bei dem Toten handelt es sich um einen Mann, augenscheinlich zwischen 30 und 45 Jahre alt.
Nach Angaben von Polizeisprecher Rainer Bohmbach ist er europäischen Aussehens. Vermutlich lag er bis zu 24 Stunden im Wasser. Er weist erhebliche Verletzungen auf, möglicherweise durch eine Schiffsschraube hervorgerufen. Die Identität und die Herkunft des Toten sind unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Identität und den Todesumständen aufgenommen. Der Leichnam kam in die Rechtsmedizin nach Hamburg.