Buxtehuder Feuerwehr probt den Ernstfall
Rund 120 Buxtehuder Feuerwehrleute haben am Dienstagabend in der Innenstadt den Ernstfall geprobt – mit einer öffentlichen Alarmübung vor und im Kaufhaus Stackmann in der Altstadt.
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Das Szenario: Um 19.15 Uhr ist nach dem Ladenschluss im Verwaltungsbereich ein Feuer ausgebrochen. Mehrere Personen werden vermisst. Großalarm. Alle vier Züge rücken aus. Unter der Führung von Ortsbrandmeister Jürgen Meyer rücken die Feuerwehrleute unter Atemschutz durch die „verrauchten“ Nottreppenhäuser ins Obergeschoss vor. Zeitgleich rettet Zug I mit seiner Drehleiter eine Person aus dem Dachgeschoss. Währenddessen wird rund um das Kaufhaus die Wasserversorgung aufgebaut, das „Löschwasser“ wird an mehreren Hydranten in der Fußgängerzone abgezapft, die Ortswehr Dammhausen wirft am Viver ihre Pumpe an. Diese schafft 1000 Liter in der Minute. Zum Vergleich: Die Handspritzen förderten beim Stadtbrand von 1911 lediglich je 200 Liter in der Minute. Das Ergebnis ist bekannt: Seinerzeit brannten 42 Häuser zwischen der Breiten Straße und der Kirchenstraße ab, auch das gotische Rathaus von 1408 lag in Trümmern. Bei der Alarmübung lief es besser, das Feuer wurde gelöscht, alle Vermissten gerettet.
Stadtbrandmeister Horst Meyer war „zufrieden“. Mehrere 100 Schaulustige informierten sich, Günter Meyer und Matthias Büsch erläuterten den Bürgern als Moderatoren das Geschehen.
92 Feuerwehrfahrzeuge werden am Sonntagnachmittag, 30. September, zur Fahrzeugschau in der Altstadt zum 150-jährigen Jubiläum von Zug I erwartet.