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Pandemie

Landkreis Stade verzeichnet niedrigsten Inzidenzwert in der Region

In der fünften Corona-Welle in Deutschland sind aktuell erneut Höchstwerte bei der Zahl wöchentlicher PCR-Tests und dem Anteil positiver Befunde erreicht. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

In der fünften Corona-Welle in Deutschland sind aktuell erneut Höchstwerte bei der Zahl wöchentlicher PCR-Tests und dem Anteil positiver Befunde erreicht. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Die Sieben-Tage-Inzidenz im Kreis Stade ist am Donnerstag laut Robert Koch-Institut (RKI) unter 900 gesunken - und liegt damit deutlich unter den Werten der Nachbarkreise. Die Zahl der Genesenen ist seit dem Vortag stark gestiegen.

Donnerstag, 10.02.2022, 12:30 Uhr

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Der Inzidenzwert ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) unter 900 gesunken und liegt am Donnerstag bei 862,9 (Stand 10. Februar, 3.58 Uhr). Am Vortag lag der Wert bei 918,4, vor einer Woche bei 923,8. Alle Nachbarkreise verzeichnen im Vergleich deutlich höhere Inzidenzen. In den Landkreisen Rotenburg, Cuxhaven und Harburg haben sich in den vergangenen sieben Tagen mehr als 1.000 von 100.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.

Inzidenzwerte in den Nachbarkreisen

  • Cuxhaven: 1116 (Vortag: 1109)
  • Harburg: 1288,6 (Vortag: 1415,5)
  • Rotenburg: 1069,4 (Vortag: 1037,8)

Stand 10. Februar, 3.58 Uhr, Quelle: RKI

Mehr als 500 weitere Corona-Infizierte sind genesen

Aktuell zählt der Kreis Stade 3.197 Infizierte, das sind 180 weniger als in der Vormeldung. 15.307 Personen, und damit 551 mehr, sind seit Beginn der Pandemie genesen. 371 Neuinfektionen mit dem Coronavirus wurden nachgewiesen. Die Zahl der Verstorbenen liegt unverändert bei 163 (Stand 9. Februar, 16.30 Uhr, Quelle: Landkreis Stade). In den Elbe Kliniken Buxtehude und Stade werden derzeit 19 Corona-Patienten behandelt, davon vier auf der Intensivstation (Stand 10. Februar, Quelle: IVENA). Die Zahlen haben sich seit dem Vortag nicht verändert.

Bundesweite Inzidenz erreicht erneut Höchstwert

Das Robert Koch-Institut hat einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert. Das RKI gab den Wert am Donnerstagmorgen mit 1465,4 an. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1450,8 gelegen, vor einer Woche bei 1283,2 (Vormonat: 362,7). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 247.862 Corona-Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 236.120 Ansteckungen.

Die Zahlen haben allerdings nur noch begrenzt Aussagekraft. Experten gehen von einer hohen Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Testkapazitäten und Gesundheitsämter sind vielerorts am Limit, Kontakte werden nur noch eingeschränkt nachverfolgt. Zudem dürfte mit der geplanten Priorisierung bei PCR-Tests die Zahl der Menschen steigen, die ihre Infektion nicht mehr über einen PCR-Test bestätigen lassen - so dass sie nicht in die offizielle Statistik einfließt. Die höchste Inzidenz deutschlandweit hat derzeit der Landkreis Eichstätt (3888,3), gefolgt von den Landkreisen Offenbach (2515,0) und Uckermark (2514,2). (dpa/if)

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