Feuer in Düdenbüttel droht auf Wohnhaus überzugreifen – Anwohner handeln

Bei dem Brand zwischen Schuppen und Wohnhaus gab es eine stärkere Rauchentwicklung. Foto: Frank Ewald/Feuerwehr
Brennendes Holz hat am Freitag in Düdenbüttel einen Feuerwehreinsatz ausgelöst. Anwohner und Passanten schritten mutig zur Tat. Für einige von ihnen hatte das Folgen.
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Düdenbüttel. Am Freitagmorgen um 0.56 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem brennenden Holzhaufen in Düdenbüttel gerufen. „Beim Eintreffen stellte sich schnell heraus, dass es sich um in Flammen stehendes Brennholz handelt“, so Frank Ewald, Pressebeauftragter der Feuerwehren der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten.
Das Holz lagerte den Angaben nach unter einem Vordach zwischen einem Wohnhaus und einem Schuppen. „Das Feuer hatte bereits den Unterschlag des Hauses beschädigt und drohte auf das Wohnhaus überzugreifen“, sagt Ewald.
Wärmebildkamera findet Glutnester
Unter schwerem Atemschutz begannen die Feuerwehrleute mit den Löscharbeiten. Mit einer Wärmebildkamera spürten die Einsatzkräfte Glutnester auf. „Hierdurch wurde ersichtlich, dass noch einige Hohlräume erhöhte Temperatur aufwiesen“, teilt Ewald mit.

Ein Feuerwehrmann bei den Löscharbeiten in Düdenbüttel. Foto: Frank Ewald/Feuerwehr
Sie zogen den Brennholzstapel auseinander und löschten ihn. Vorsorglich habe die Feuerwehr einige Dachpfannen aufgenommen und einen Teil der Isolierung gekühlt. Da sich bereits Rauchgase im Wohnhaus ausgebreitet hätten, habe die Feuerwehr das Gebäude gelüftet, bis die Messwerte wieder im Normalbereich gewesen seien, heißt es in der Mitteilung.
Drei Menschen kommen ins Elbe Klinikum Stade
Das beherzte Eingreifen und zeitnahe Alarmieren der Feuerwehr habe Schlimmeres verhindert, so Einsatzleiter und Ortsbrandmeister Dennis Weidner. Anwohner und Passanten hatten bis zum Eintreffen der Feuerwehr versucht, mit einem Gartenschlauch den Brand zu löschen.
Da sich die Anwohner und Passanten in einem stark verrauchten Bereich aufgehalten hätten, seien drei von ihnen vorsorglich mit Rettungswagen ins Elbe Klinikum in Stade gebracht worden. Weidner weist deshalb darauf hin, eine Eigengefährdung immer auszuschließen.
Die Feuerwehr schätzt den Schaden auf bis zu 20.000 Euro. Die Brandursache ist bislang unklar. Die Polizei ermittelt.
Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Düdenbüttel und Himmelpforten sowie die Polizei Stade und das Deutsche Rote Kreuz. (pm/lw)