Großbrand ruft 150 Einsatzkräfte auf den Plan

Großeinsatz für 150 Einsatzkräfte im Landkreis Rotenburg. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg
Am frühen Donnerstagmorgen brannte im Kreis Rotenburg ein landwirtschaftliches Gebäude. Brenzlig wurde es für ein Wohnhaus in der Nähe. 150 Einsatzkräfte waren im Einsatz.
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Landkreis Rotenburg. Um 05.26 Uhr war am Donnerstag die Nacht für die Feuerwehrleute aus Jeddingen, Nindorf, Visselhövede, Wittorf sowie Rotenburg, Stellichte und Walsrode zu Ende. Die Einsatzmeldung lautete: „Brennt landwirtschaftliches Gebäude (groß)“.
An der Jeddinger Dorfstraße habe ein Gebäudeteil eines ehemalig landwirtschaftlich genutzten Gebäudekomplexes bereits in Vollbrand gestanden, berichtet die Kreisfeuerwehr Rotenburg. Die Drehleitern aus Rotenburg und Walsrode seien wurden anfangs dazu eingesetzt worden, ein Übergreifen des Feuers auf das Wohngebäude verhindern.
Verdacht auf Rauchgasvergiftung bei zwei Feuerwehrmännern
Die Ortsfeuerwehren Hiddingen-Schwitschen, Kettenburg, Nindorf und Ottingen wurden nachalarmiert. Ein Gebäudeteil sei stark in Mitleidenschaft gezogen und weitere Glutnester im Dachstuhl vermutet worden. Deshalb wurde auch die die Hubarbeitsbühne aus Bad Fallingbostel angefordert.
Zwei Feuerwehrmänner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung seien von der SEG Rettung Rotenburg behandelt worden, sagt Kreispressesprecher Jonas Hermonies.

Ein Großteil des Gebäudes wurde durch das Feuer zerstört. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg
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„Schwierige und kräftezehrende“ Löscharbeiten im Ortsteil von Visselhövede
Durch das verwinkelte Gebäude hätten sich die Löschmaßnahmen schwierig gestaltet. Es sei auch eine Herausforderung gewesen, genügend Löschwasser für die zwei Drehleitern und weitere Löschangriffe zu erhalten.
Gegen 08:13 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Nachlöscharbeiten hätten aufgrund der teils versteckten Glutnester unter der Dachhaut bis in die Mittagszeit angedauert. „Diese Arbeit war von den Drehleitern und der Hubarbeitsbühne aus für die unter Atemschutz eingesetzten Kräfte kräftezehrend“, berichtet Hermonies. Bis zu knapp 50 Atemschutzgeräteträger seien zum Einsatz gekommen.
Die Ortsfeuerwehr Jeddingen sei nach den Mittagsstunden noch als Brandwache an der Einsatzstelle geblieben. Im Einsatz befanden sich nach Angaben der Kreisfeuerwehr rund 150 Einsatzkräfte mit mehr als 24 Fahrzeugen aus zwei Landkreisen. (fe)