Großeinsatz auf ehemaligem Bacardi-Gelände in Buxtehude

Die Feuerwehrleute kühlten den Kessel von Außen, um die Temperatur abzusenken.
Die Buxtehuder Feuerwehr muss am Mittwochnachmittag in den Sirius Business Park in Buxtehude ausrücken. Ein Hersteller für kosmetische Zusatzstoffe hatte ein Problem mit einem seiner Kessel gemeldet. Im Inneren herrschen stellenweise über 500 Grad.
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Durch Überdruck habe der Inhalt in einem der Kessel, in denen die kosmetischen Zusatzmittel auf Holz- und Wasserbasis hergestellt werden, Feuer gefangen, teilt Feuerwehrsprecher Timm Gerken mit. Die Flammen im Inneren seien durch das Sichtfenster des Kessels zu sehen gewesen. Schließlich platzte die Überdruckmembran am Kessel aufgrund des Überdrucks.
Das Kosmetikprodukt wies im Kessel Temperaturen von 170 Grad auf, beim Verlassen des Kessels lag die Temperatur noch bei 120 Grad, berichtetet Gerken. Die Feuerwehrleute kühlten das Mittel mit Wasser von außen, das über die geplatzte Überdruckmembran zugeführt wurde.
Temperaturen von über 500 Grad im Kessel
Mit einer Wärmebildkamera überprüfte die Feuerwehr schließlich durch das Mannloch (Öffnung zum Einstieg) die Temperatur. Im Inneren des Kessels wurden laut Gerken stellenweise noch über 500 Grad gemessen. Diese Kesselteile seien kontrolliert heruntergekühlt worden, bevor die Anlage nach einer abschließenden Kontrolle an den Betreiber übergeben wurde.
Laut Feuerwehrsprecher wurde niemand verletzt. Die Feuerwehr Buxtehude war mit Zug I und Zug II ausgerückt, auch Polizei und Rettungsdienst waren vor Ort.
Bei dem Einsatz handelte es sich um den vermutlich letzten Alarm für Buxtehudes Stadtbrandmeister Horst Meyer. Er übergibt die Wehrführung um 0 Uhr an Nils Krugmeier. (set)