Im dichten Nebel: Autofahrer behindern Engelschoffer Feuerwehr
Ölspurbeseitigung im dichten Nebel Foto: Freiwillige Feuerwehren SG Oldendorf/Himmelpforten
Wegen einer Ölspur auf der K63 rückten am Samstagvormittag die Einsatzkräfte raus. Warum die Routinearbeit wegen der rücksichtslosen Verkehrsteilnehmer sehr heikel wurde.
Engelschoff. Am Samstagvormittag verlor ein Traktorfahrer auf der Fahrbahn der Kreisstraße 62 in der Gemeinde Engelschoff in Richtung Groß Sterneberg eine erhebliche Menge an Öl. Rund drei Kilometer der Straße waren verunreinigt.
Die Ortsfeuerwehr Engelschoff rückte aus, stellte Warnschilder auf und begann die verölten Fahrbahnbereiche mit Bindemitteln abzustreuen. Auch die Ortsfeuerwehr Neuland wurde alarmiert, um die Kollegen aus Engelschoff zu unterstützen. Insgesamt waren 15 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Einsatz.
Ölbeseitigung ist Routinearbeit der Feuerwehr
Die Bekämpfung der Folgen verunreinigter Straßen gehört zu den Standardaufgaben der Feuerwehren, Straßenmeistereien sowie spezialisierten Firmen.
Bis zum Einsatz eines Spezial-Fahrzeugs sorgten die Feuerwehreinsatzkräfte dafür, dass Warnschilder aufgestellt wurden und besonders gefährliche Bereiche mit Bindemitteln abgestreut wurden.
Engelschoffs Ortsbrandmeister Patrick Dittmer und die eingesetzten Feuerwehrleute mussten bei ihrer Tätigkeit besonders wachsam sein. Bedingt durch dichten Nebel war die Sichtweite auf dem betroffenen Streckenabschnitt in der Regel unter 100 Metern.
Autofahrer bei dichtem Nebel viel zu schnell
Eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern fiel den Einsatzkräften negativ dadurch auf, dass ihre Fahrzeuge trotz schlechten Sichtverhältnissen gar nicht oder ungenügend beleuchtet waren. Auch die Geschwindigkeit passten sie nicht an die schlechten Sichtverhältnisse an.
Eine junge Autofahrerin ließ sich nach Angaben der Feuerwehr auch nicht durch zusätzliche Handsignale von Feuerwehrmännern auf der Fahrbahn davon abhalten die unangemessen hohe Geschwindigkeit ihres Fahrzeugs zu verringern. Trotz schlechter Sichtverhältnisse, Warnschildern und Blaulicht überholte sie mit hoher Geschwindigkeit unbeeindruckt das Feuerwehreinsatzfahrzeug. Entsprechend ohne Rücksicht auf die auf der Fahrbahn arbeitenden Feuerwehrkräfte.
Feuerwehr bemängelt Rücksichtslosigkeit
Aus Sicht der Feuerwehr ist es ein Beispiel für mangelnden Respekt gegenüber ehrenamtlichen Helfern, die Gefahren für andere beseitigen wollen.
Nach einigen Stunden war der verschmutzte Straßenabschnitt gereinigt und die Gefahr beseitigt. Die beteiligten Einsatzkräfte konnten den Einsatz unbeschadet beenden.
