Grünendeich: Leuchtturmfest zugunsten der Ukraine-Hilfe

Der Leuchtturm in Grünendeich. Archivfoto: Lankuttis
Altländer zeigen sich weiter solidarisch: Das Leuchtturmfest in Grünendeich steht im Zeichen des Kriegs in der Ukraine. Die Gemeinde will die Erlöse des Festes an die Ukraine-Flüchtlingshilfe spenden – und auch eine Namensänderung mit Bezug auf die Ukraine-Hilfe steht im Raum.
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Fest steht Stand jetzt: Das Leuchtturmfest soll weiterhin am Sonntag, 22. Mai stattfinden, so der Konsens aus der Politik. Eine Absage soll es nur geben, falls die Corona-Maßnahmen das Fest zu sehr einschränken würden. Das ist durchaus wörtlich gemeint, denn ein Fest mit Absperrungen und Bauzäunen als Einlasskontrolle scheint keine Option zu sein.
Der Ausschussvorsitzende Rüdiger Fabian (SPD) regte an, das Leuchtturmfest in diesem Jahr nicht zu veranstalten und stattdessen die dafür vorgesehenen Gelder zu spenden. Im Hinblick auf die Kriegssituation sei es „nicht die Zeit zum Feiern“. Stattdessen einigten sich die Altländer Politiker darauf, mögliche Erlöse an die Ukraine-Hilfe zu spenden. Mit Spendenboxen soll zudem Geld gesammelt werden. Und: Das Fest soll für dieses Jahr einen anderen Namen mit Bezug auf die Ukraine-Hilfe bekommen. Diesen überlegen sich die Ausschuss-Mitglieder noch.
Besichtigung des Leuchtturms möglich
Inzwischen konkretisiert sich das Programm immer mehr. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt macht die Besichtigung des Leuchtturms möglich, eine Ukraine-Flagge soll hier wehen. Der Flohmarkt aber fällt aus. Von den Schulen gibt es in diesem Jahr kein Bühnenprogramm, da die Schüler wegen der Pandemie nichts einstudiert hätten, heißt es. Die Volkstanzgruppe sowie die Hobby-Horse-Gruppe hätten aber ihre Auftritte bestätigt. Weitere Akteure für das Fest sollen noch angefragt werden, etwa der Spielmannszug, die Samba-Gruppe oder die Fußballer der SG Lühe mit Torwandschießen.
Außerdem soll eine Hüpfburg vom Kreisjugendring Stade für 100 Euro gemietet werden. Die Gemeinde sucht noch Personal, das die Hüpfburg beaufsichtigt. 500 bis 700 Euro kostet ein angefragtes Karussell. Das Gute: Die Fahrten wären im Preis schon mit inbegriffen, so dass die möglichen Erlöse komplett gespendet werden können.
Bürgermeister Nikolai Müller (CDU) hatte sich zuletzt dafür starkgemacht, das Leuchtturmfest jährlich stattfinden zu lassen. Noch findet es alle zwei Jahre statt. Müller betonte, dass es eine Werbung für die Gemeinde sei. Eine Entscheidung darüber soll aber erst nach der diesjährigen Veranstaltung fallen. (bat)
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