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Netzausbau

K26 in Jork wochenlang gesperrt - Busse fahren nicht

In Jork gehen die Ausbauarbeiten des Glasfasernetzes weiter (Symbolbild).

In Jork gehen die Ausbauarbeiten des Glasfasernetzes weiter (Symbolbild). Foto: Uwe Anspach/dpa

Glasfaser Nordwest treibt den Netzausbau in Jork voran. Verkehrsteilnehmer müssen sich fast vier Wochen auf Beeinträchtigungen einstellen.

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Von Steffen Buchmann
Freitag, 27.09.2024, 10:30 Uhr

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Jork. Ab kommenden Sonnabend, 28. September, bis zum 19. Oktober kommt es auf der K26 zwischen den Straßen Ostfeld sowie Jorkerfelde zu einer halbseitigen Sperrung für den Verkehr, wie Glasfaser-Nordwest-Sprecherin Marina Zwackhoven-Beratz mitteilt. In diesem Zeitraum werde der Verkehr in Absprache mit dem Landkreis durch eine Ampelschaltung geregelt.

„Bei den Bauarbeiten in der Straße Jorkerfelde in Jork können die Linien 2030, 2040, 2044 und 2726 die Haltestelle ‚Jork, Westfeld‘ nicht bedienen“, teilt unterdessen die KVG Stade mit. Fahrgäste werden gebeten, auf die Haltestelle „Jork, Am Fleet“ auszuweichen.

Gemeinde Jork soll ans Glasfasernetz angeschlossen werden

Das Gemeinschaftsunternehmen von Telekom Deutschland GmbH und EWE AG beginnt in dieser Zeit mit dem Ausbauprojekt „Jork“. Durch den laufenden Verteilnetzbau im Gemeindegebiet soll der erste Schritt getan werden, um die mehr als 3500 Haushalte und Unternehmensstandorte an das Glasfasernetz anzuschließen, so die Unternehmenssprecherin weiter.

Beim Verteilnetzbau legen die Techniker der Glasfaser Nordwest unterirdisch Leerrohrverbände zu kleineren Netzverteilern auf öffentlichem Grund. An jede Adresse von Anwohnern und Unternehmen legt das Unternehmen eine Abzweigung des Leerrohrs auf die Grundstücksgrenze.

„Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jedes Grundstück einen eigenen Anschluss erhält, so dass im nächsten Schritt die Tiefbauarbeiten der Hausanschlüsse auf dem privaten Grund durchgeführt werden können“, sagt Unternehmenssprecherin Zwackhoven-Beratz. Das Unternehmen setzt ausschließlich auf FTTH-Anschlüsse, Kupferkabel kommen nicht zum Einsatz.

Plan der K-26-Sperrung ab 28. September.

Plan der K-26-Sperrung ab 28. September. Foto: Glasfaser Nordwest

Ausbau immer wieder ausgebremst

Der Netzausbau in Jork ist in den letzten Monaten immer wieder ausgebremst worden. Die langwierige Sanierung der K39 in Hinterbrack, die voraussichtlich bis November 2024 abgeschlossen sein soll, verhinderte größere Baumaßnahmen an der L140.

Glasfaser Nordwest ist inzwischen als einziges Unternehmen für den Glasfaser-Ausbau in der Gemeinde Jork tätig. Der Mitbewerber Deutsche Glasfaser hatte sich im August 2024 aus dem Gebiet zurückgezogen. Als Grund gab das Unternehmen damals in einer Stellungnahme an, ein doppelter Netzausbau sei „weder betriebs- noch volkswirtschaftlich sinnvoll“.

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