Nach Blitzeinschlag: Dach brennt in Oldendorf

Aufnahme aus der Stader Drehleiter mit Sicht auf das Dach. Foto: Feuerwehr Oldendorf
Erst gab einen lauten Knall, dann brannte das Dach: Ein Blitzeinschlag sorgte am Samstag für einen Feuerwehreinsatz in Oldendorf. Der Schaden ist hoch.
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In eine Doppelhaushälfte im Kuckucksweg in Oldendorf schlug am Samstagnachmittag gegen 16.30 Uhr ein Blitz ein. Die Bewohner der Doppelhaushälfte waren nicht zu Hause, berichtet Feuerwehrsprecher Rolf Hillyer-Funke, aber die Nachbarn hätten einen lauten Knall gehört, Rauch aus dem Dach der Doppelhaushälfte aufsteigen sehen und den Notruf gewählt.
Die Bewohner der benachbarten Doppelhaushälfte hätten sich bei Nachbarn in Sicherheit gebracht, so dass sich die Feuerwehr von Anfang an um die Brandbekämpfung habe kümmern können. Sie musste sich gewaltsam Zutritt zum Inneren des Hauses und insbesondere zum Dachboden verschaffen.
Etwa 90 Feuerwehrleute im Einsatz
„Atemschutzgeräteträger konnten trotz anfänglicher Sichtbeeinträchtigungen durch dichten Rauch das Feuer im Dachstuhlbereich schnell unter Kontrolle bringen und löschen“, berichtet Hillyer-Funke. Trotzdem hätten sich die Arbeiten auf dem Dach und auf dem Dachboden mühselig gestaltet. Durch Blitz und Feuer in Mitleidenschaft gezogene Dachpfannen, Dachisolierung und gelagertes Inventar auf dem Dachboden mussten abgelöscht, demontiert und ins Freie befördert werden. Die Feuerwehr setzte zudem eine Wärmebildkamera ein, um letzte Glutnester aufzuspüren und unschädlich zu machen.

Einsatzkräfte der Feuerwehren bei Lösch- und Aufräumarbeiten am und im Haus. Foto: Rolf Hillyer-Funke / Feuerwehren Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten
Größere Teile der Dachhaut kamen durch den Blitzeinschlag und das Feuer zu Schaden. Kleinere Schäden an der Bedachung seien von der Feuerwehr im Schnellverfahren ausgebessert worden. Nach Schätzung der Feuerwehr entstanden Schäden in Höhe von etwa 50.000 Euro.
Im Einsatz waren etwa 90 Feuerwehrleute der Ortswehren Oldendorf, Burweg, Estorf und Kranenburg, das Drehleiterfahrzeug vom Zug 1 der Feuerwehr Stade, ein Rettungswagen des DRK und die Stader Polizei. (pm/if)