Neue Seniorenresidenz im Ortskern Apensen ist fast fertig

Wohnen mit Ausblick auf die Kirche. Die ersten Bewohner der neuen Seniorenwohnanlage in Apensens Ortskern ziehen im Januar ein. Foto: Laudien
Die neue Wohnanlage im Ortskern von Apensen ist fast fertig. Die ersten Bewohner ziehen im Januar ein, im April folgt die Sozialstation Geest mit einer Tagespflege. Vom Erdgeschoss bis zum Dach ist die Ausstattung speziell für Senioren.
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Seit fast zwei Jahren wird direkt gegenüber der Kirche in Apensen gebaut. Im Februar 2021 wurde das Gebäude der Bäckerei Schrader (ehemals Bäckerei Ehlen) an der Stader Straße abgerissen. Die Bäckerei zog in einen Neubau im Apensener Gewerbegebiet.
Auf dem Grundstück im Ortskern entstanden inzwischen zwei Gebäude für die neue Seniorenwohnanlage „Auf dem Delm“. „Derzeit werden die letzten Arbeiten ausgeführt“, sagt Dirk Brand von der Hanseatischen Projektgesellschaft. Dass unter anderem noch einige Dachpfannen fehlen, sei der aktuellen Krise mit Materialengpässen geschuldet.
Bereits im März 2018 hatte die Hanseatische Projektgesellschaft ihr Bauvorhaben in einer nichtöffentlichen Sitzung dem Samtgemeinderat vorgestellt. Die damalige Bauamtsleiterin Sabine Benden erläuterte den Apenser Ratsmitgliedern im Frühjahr 2019 die aktuellen Planungen des Projekts, denen der Rat einstimmig zustimmte.
Sieben barrierefreie Mietwohnungen sind noch frei
Auf dem 2717 Quadratmeter großen Grundstück wurden zwei Gebäude inmitten einer offenen Gartenanlage geplant. Der eine Gebäudekomplex umfasst 12, der andere 13 barrierefreie Wohnungen sowie im Erdgeschoss eine offene Tagespflegeeinrichtung mit einer Größe von 380 Quadratmetern mit Zugang an der Nebenseite des Gebäudes an der Stader Straße, getrennt von den Bereichen und Zugängen der Wohnanlage.
Alle seniorengerechten Wohnungen sind als Eigentumswohnungen für die Generation 60 plus bereits verkauft. Käufer seien vornehmlich Eltern, die im Alter zu ihren Kindern, die in Apensen leben, ziehen wollten, erklärt Brand. Die ersten Bewohner ziehen Anfang des neuen Jahres ein. Sieben der Wohnungen mit Größen von 55 bis 80 Quadratmetern, ausgestattet mit Küchenzeile, Balkon oder Terrasse sowie elektrischen Rollläden, stünden noch zur Vermietung frei. „Zudem befindet sich in beiden Gebäuden ein Fahrstuhl, der bis zu den Abstellräumen im Dachgeschoss führt“, erläutert Brand, der mit der Hanseatischen Projektgesellschaft auch für die Vermietung zuständig ist.
Die Gebäude seien nachhaltig nach den neuesten Energiestandards gebaut. Die gesamte Strom- und Warmwasserversorgung sei neben dem Gasbetrieb auch durch eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des zweiten Gebäudekomplexes gesichert, so Brand. Die neue Tagespflegeeinrichtung im Erdgeschoss wird ab 1. April von der Sozialstation Geest geleitet. Sie ist Ansprechpartner für ambulante Kranken- und Altenpflege sowie Betreuungsangebote in den Samtgemeinden Apensen und Harsefeld sowie Vertragspartner aller Krankenkassen und Pflegekassen.
Ausgebildete Pflegekräfte kümmern sich um die Senioren
Mit der Geschäftsführung ist die Samtgemeinde Harsefeld mit Geschäftsführer Bernd Meinke betraut. „Die Tagespflege in Apensen startet mit der Betreuung von acht Personen und wird dann je nach Personalkapazität auf 16 Personen erhöht“, so Meinke. Ausgebildete Pflegekräfte kümmern sich um das Wohl der Senioren. Diese werden von zu Hause abgeholt und wieder zurückgebracht. Dadurch wird Senioren sowie an Demenz Erkrankten ermöglicht, im eigenen Zuhause wohnen bleiben zu können und gleichzeitig in Gesellschaft zu leben.
Kontakt zur Besichtigung der Mietwohnungen über www.hanseatische-projektgesellschaft.de oder Telefon 0421/57789007.

Die Rückseite des Gebäudes mit einer Tagespflegeeinrichtung. Foto: Laudien