Ponton der Kaffeeklappe macht wieder in Twielenfleth fest

Der Ponton der Kaffeeklappe ist seit Mittwochmorgen wieder in Twielenfleth. Foto: Vasel
Der Ponton der Kaffeeklappe ist seit Mittwochmorgen wieder in Twielenfleth. Bald öffnet der Imbiss wieder. Und auch eine Fähre der Elblinien hält jetzt drei Mal am Tag hier an.
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Sturmbedingt sollte der Ponton der Kaffeeklappe eigentlich erst am 20. April von seinem Winterliegeplatz am Ruthenstrom bei der Bootswerft Hatecke von Drochtersen nach Twielenfleth geschleppt werden. Doch am Mittwochmorgen nutzte die Crew des Elbclearing-Schleppers die gute Wetterlage aus und verholte den Ponton ins Alte Land. Gastronom Ralf Exner freut sich, den Kaffeeklappe-Imbiss am Gründonnerstag, 14. April, ab 14 Uhr noch vor Ostern öffnen zu können. Damit nicht genug. Jetzt kann auch die Elblinien-Fähre MS Liinsand immer donnerstags um 9.45 Uhr, 13.45 Uhr und 18.05 Uhr in Twielenfleth einen Zwischenstopp auf ihrer Fahrt nach Hamburg-Altona (Fischmarkt) einlegen. Bis Oktober dauert die Ponton-Saison unterhalb des Fährhauses.
Die Gemeinde Hollern-Twielenfleth plante, dass der alte Anleger in Zukunft das ganze Jahr in Twielenfleth liegt; 2022/2023 sollte das voraussichtlich 270.000 Euro teure Setzen von neuen Dalben über die Bühne gehen. Aus Sicherheitsgründen (Gefahr von Eisgang und Sturmfluten) müssten ähnlich wie seinerzeit am Lühe-Anleger in Grünendeich neue und längere Dalben in die Elbe getrieben werden. Der Rat wollte die alljährlichen Kosten für das Verholen des Anlegers von jeweils 10.000 Euro einsparen, außerdem sollten Tourismus und Gastronomie gestärkt werden. Schiffe hätten dann auch in der Sturmflutsaison im Herbst und Winter festmachen können. Die Investition hätte sich allerdings erst nach 15 Jahren gerechnet, deshalb strich der Finanzausschuss im März den Haushaltsposten. Sollte allerdings der Fährbetrieb der Elblinien irgendwann einmal - täglich und/oder saisonal - ausgeweitet werden, könnte die Diskussion wiederaufleben. Die Kaffeeklappe ist in dem ehemaligen Hadag-Fahrkartenhäuschen auf dem Ponton untergebracht. Übrigens: Im April 1848 legte an dem Anleger der erste Dampfer ab, bereits seit Anfang der 1990er-Jahre ist der genietete eiserne Ponton mit Landungsbrücke im Eigentum der Kommune. (bv)
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