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Kriegsgräberfürsorge

107 Gymnasiasten für humanitäres Engagement ausgezeichnet

107 Gymnasiasten für humanitäres Engagement ausgezeichnet

Insgesamt 107 Schüler des Harsefelder Aue-Geest-Gymnasiums und des Stader Vincent-Lübeck-Gymnasiums haben im vergangenen Herbst rund 2800 Euro Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt.

Mittwoch, 15.03.2023, 17:25 Uhr

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Dafür hat Landrat Kai Seefried, der auch Kreisvorsitzender der humanitären Organisation ist, die Jugendlichen jetzt mit persönlichen Urkunden ausgezeichnet.

Auch wenn die Bezeichnung „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge“ in den Ohren junger Leute vielleicht etwas veraltet klinge, habe die nach dem Ersten Weltkrieg gegründete Friedensorganisation nichts von ihrer Bedeutung verloren, so Seefried.

In 46 Staaten werden mehr als 830 Kriegsgräberstätten mit über 2,8 Millionen Kriegstoten betreut. Dies sei seit Jahrzehnten auch für die Angehörigen eine Herzensangelegenheit und gleichzeitig gewissermaßen eine große Friedensdemonstration. Daher auch das Motto der Spendenaktion: „Erinnern für die Zukunft“.

Landrat Seefried, der zum Volkstrauertag selbst mit der Sammelbüchse auf der Straße unterwegs war, lobte die Jugendlichen für ihre Bereitschaft: „Es ist schon eine besondere Erfahrung, fremde Menschen anzusprechen und um eine Spende zu bitten - dazu braucht es Mut und Ihr seid jetzt selbst Mutmacher und Vorbild für andere Jugendliche.“ Das Engagement für den Frieden müsse weitergehen, so Seefried: „Es ist erschütternd, dass weltweit immer noch weitere Kriegsgräber entstehen - und seit einem Jahr mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine auch wieder in Europa, obwohl jeder wissen müsste, dass Krieg keine Lösung ist.“

107 Gymnasiasten für humanitäres Engagement ausgezeichnet

75 Schülerinnen und Schüler des Aue-Geest-Gymnasiums hatten im Raum Harsefeld über 2000 Euro Spenden für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gesammelt. 32 Schülerinnen und Schüler des Vincent-Lübeck-Gymnasiums waren in gleicher Mission in Stade unterwegs und kamen auf rund 800 Euro. „Der Erlös geht in die Bildungsarbeit, ein anderer Schwerpunkt der Friedensarbeit der Kriegsgräberfürsorge“, so deren Bildungsreferent im Bezirk Lüneburg/Stade, Karl-Friedrich Boese bei der Übergabe der Urkunden.

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