Zähl Pixel
Spendenlauf

160 Läufer beteiligen sich am „Christmas Social Run“ in Hammah

Auch Manuel Lütje (Mitte) aus Hammah machte mit beim Christmas-Social-Run: An Heiligabend um 20 Uhr startete er im Rolli seine Runden, begleitet von seinem Vater Kurt Lütje (rechts) und Betreuer Nils Landgraf. Foto: privat

Auch Manuel Lütje (Mitte) aus Hammah machte mit beim Christmas-Social-Run: An Heiligabend um 20 Uhr startete er im Rolli seine Runden, begleitet von seinem Vater Kurt Lütje (rechts) und Betreuer Nils Landgraf. Foto: privat

160 Menschen liefen, walkten, spazierten oder rollten an den Weihnachtstagen in Hammah auf der Tartanbahn - tags wie nachts. Der „Christmas Social Run“ lief 50 Stunden nonstop: für einen guten Zweck.

Von Katja Knappe Dienstag, 27.12.2022, 07:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Der Jorker Udo Feindt hat mit seinen Mitstreitern schon viele Lauf-Events auf die Beine gestellt, um Spenden einzuwerben.

Wenige Zuschauer aber viele Akteure

Der dreitägige Christmas Social Run in Hammah unter der Schirmherrschaft des stellvertretenden Hammaher Bürgermeisters Patrick Schulz war auch für Udo Feindt etwas Besonderes, der Termin an den Weihnachtstagen gewagt: Es seien nur recht wenige Zuschauer gekommen, bedauerte Feindt - ungemütliches Regenwetter und Weihnachtstermine haben wohl doch viele vom Besuch des Spektakels abgehalten.

Nichtsdestotrotz lief der Christmas Social Run höchst erfolgreich: 6550 Euro beträgt der Spendenerlös, der für die Jugendkonferenz (Juko) Hammah bestimmt ist, die damit sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützen will. Schon vor Beginn der Veranstaltung hatten Sponsoren aus dem Ort und der Region 4750 Euro an Spenden zugesagt. Den Rest spendeten die Teilnehmer und Besucher während der Veranstaltung.

Auch Gassigänger auf der Tartanbahn

An Heiligabend um 12 Uhr begann der Christmas Run und endete am zweiten Weihnachtstag um 14 Uhr: Die 50 Stunden wurden in 100 Einheiten à 30 Minuten unterteilt, in denen ein oder mehrere Akteure gleichzeitig auf der Bahn ihre Runden drehten. An Teilnehmern mangelte es nicht, wenngleich kurzfristig einige wegen Erkrankung absagten. So blieben drei Einheiten unbesetzt.

Schon vor Beginn der Veranstaltung waren 70 von 100 Laufterminen vergeben, am Ende waren es rund 95 - die restlichen Stunden deckte Udo Feindt ab, auch seine Lebensgefährtin Marion Kalmutzke verbrachte mehrere Stunden auf der Bahn.

„Die Leute laufen, joggen, walken oder spazieren die Strecke, wir hatten auch einige, die mit ihren Hunden hier Gassi gegangen sind“, erzählt Udo Feindt. Manche kamen allein, Pärchen waren unterwegs, und Grüppchen liefen.

Im Rollstuhl für den guten Zweck gestartet

An Heiligabend um 20 Uhr startete Rollstuhlfahrer Manuel Lütje aus Hammah, um die Benefizveranstaltung zu unterstützen. Mit seinem Betreuer Nils Landgraf und seinem Vater Kurt Lütje erschien er auf dem Sportplatz. Ein paar Runden sollten es werden - aber Lütje habe dann doch die ganze 30-Minuten-Einheit absolviert, erzählt Udo Feindt, der sich sehr über die Teilnahme Lütjes freute.

Da der Sportplatz in Hammah nicht über eine runde, klassischerweise 400 Meter lange Tartanbahn verfügt, wurde die rund 120 Meter lange Tartanbahn mit einer Wegstrecke entlang des Zaunes kombiniert, um doch noch zu einem rund 250 Meter langen Rundkurs zu kommen.

Kühle Übernachtung auf dem Klappbett und Kaltwasser

Organisator Udo Feindt hatte während der Veranstaltung im Vereinsheim sein Klappbett aufgeschlagen und nächtigte hier auch. Ein recht kühles Vergnügen, da wegen eines Wasserschadens kurz vor Weihnachten die Heizung nicht lief, auch die Dusche war kalt, berichtete Feindt. Da half nur Warmlaufen oder die warme Stärkung von innen mit Bratwurst, Kuchen und Punsch.

Weitere Artikel