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Hamburg

Nach S-Bahnunfall in Hamburg: So geht es dem schwerverletzten 18-Jährigen

Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt auf einer Straße.

Ein Rettungswagen der Feuerwehr fährt auf einer Straße. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa/Symbolbild

Unfall an einem Hamburger S-Bahnhof: Ein 18-Jähriger wird von einem Zug der S1 in Richtung Flughafen angefahren. Die Feuerwehr bringt ihn schwer verletzt in eine Klinik. So geht es dem 18-Jährigen nach der Notoperation.

Von dpa Sonntag, 02.06.2024, 10:46 Uhr

Hamburg. Nach erstem Ermittlungsstand der Bundespolizeiinspektion Hamburg wurde ein 18-Jähriger am Samstag gegen 8 Uhr im S-Bahnhaltepunkt Hasselbrook von einer einfahrenden S-Bahn der Linie S1 (Fahrtrichtung Airport) erfasst und schwer verletzt.

Wie Polizeisprecher Rüdiger Carstens am Sonntag mitteilte, wurde der afghanische Staatsangehörige am Bahnsteig von einem Notarzt medizinisch versorgt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Nach einer Notoperation habe für den jungen Mann keine Lebensgefahr mehr bestanden.

Der 50-jährige Triebfahrzeugführer hat nach Angaben der Polizei erheblich unter dem Eindruck des Geschehens gestanden und musste vor Ort durch ein KIT-Team betreut und in der Folge abgelöst werden.

Kräfte der Bundespolizei waren vor Ort und übernahmen alle erforderlichen Einsatzmaßnahmen und Ermittlungen zum Unfall. Parallel seien die gespeicherten Videoaufnahmen entsprechender Überwachungskameras gesichtet worden.

„Danach torkelte der Verunfallte mehrfach an der Bahnsteigkante entlang und stürzte um 07.53 Uhr ohne Fremdeinwirkung auf die S-Bahngleise. Der 18-Jährige versuchte sich bei der Einfahrt einer S-Bahn auf den Bahnsteig zu retten. Dabei wurde er trotz eingeleiteter Schnellbremsung von der S-Bahn erfasst und auf den Bahnsteig geschleudert,“ sagt Carstens. Der Grund für das Torkeln sei noch unklar.

In der S-Bahn befanden sich etwa 90 Fahrgäste, die sicher aus dem Zug verbracht werden konnten, so die Polizei. Nach Abschluss der Einsatzmaßnahmen sei der Einsatzort gegen 9.10 Uhr an den Notfallmanager übergeben und im weiteren Verlauf die zuvor erfolgten Streckensperrungen für den Fern- und S-Bahnverkehr aufgehoben worden.

An dem Einsatz waren neben der Bundespolizei auch Kräfte der Feuerwehr und der Polizei Hamburg beteiligt.

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