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Bei Arbeiten in Bremen

8.000 Jahre alter Eichenstamm bei Tunnelbau entdeckt

Der Baumstamm wird künftig vor einem Gebäude des Focke-Museums ausgestellt.

Der Baumstamm wird künftig vor einem Gebäude des Focke-Museums ausgestellt. Foto: Dieter Bischop/Landesarchäologie Bremen/dpa

Ein Eichenstamm aus der Steinzeit taucht bei Tunnelarbeiten auf. Was das uralte Fundstück über Bremens Vergangenheit verrät – und wo Neugierige es jetzt bestaunen können.

Von dpa Dienstag, 09.12.2025, 16:00 Uhr

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Bremen. Bauarbeiter haben einen Bremer Baumstamm aus der Steinzeit entdeckt. Der Eichenstamm ist mehr als 8.000 Jahre alt, wie Landesarchäologe Dieter Bischop mitteilte. Experten gehen davon aus, dass der Baum bei einem Hochwasser einst in die Weser stürzte, weggespült wurde und im heutigen Ortsteil Seehausen hängenblieb.

Fund bei Wesertunnel-Bau

Beim Bau des Wesertunnels stießen Arbeiter nun in mehr als zehn Meter Tiefe auf das Hindernis. Sie bargen den Stamm mit einem Seilbagger. Archäologen untersuchten das Holz und stellten fest, dass der Baum im Jahr 5920 v. Chr. abgestorben ist. Die Zahl der Jahresringe zeigt, dass die Eiche selbst etwa 100 Jahre alt wurde.

Eichenstamm wird ausgestellt

Arbeiter zersägten den Stamm in zwei Teile. Interessierte können ein sechs Meter langes Stück künftig vor dem Eichenhof, einem Gebäude des Focke-Museums, bewundern.

Arbeiter bargen den Stamm mit einem Seilbagger.

Arbeiter bargen den Stamm mit einem Seilbagger. Foto: Dieter Bischop/Landesarchäologie Bremen/dpa

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