AOL stellt Einwahl-Internet in den USA ein

Das Einwahl-Internet war für viele einst der erste Weg ins Netz. (Archivbild) Foto: picture alliance / dpa
Internet über die Telefonleitung mit seinen markanten Einwahlgeräuschen war für viele der erste Weg ins Netz. Inzwischen spielte der Dienst kaum noch eine Rolle - und endet.
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New York. In den USA endet ein Kapitel Internetgeschichte: Der Anbieter AOL stellt am Dienstag seinen Dienst zur Einwahl ins Netz ein. In den 90er Jahren war der Einwahl-Service mit seinen typischen Piep-Geräuschen für Verbraucher der übliche Weg ins Netz. AOL (America Online) war damit seinerzeit auch in Deutschland erfolgreich, unter anderem mit Boris Becker als Werbebotschafter.
Die langsamen Modem-Verbindungen über die Telefonleitung wurden schon vor Jahren durch Breitband-Internet und Online-Zugänge per Satellit verdrängt. AOL, das inzwischen zum Telekom-Konzern Verizon gehört, bot den Einwahl-Dienst nur noch in Nordamerika an.