Wer kennt noch den Hadler Sommerprinz, wer die Baljer Zuckerbirne? Ein Ehepaar aus Osterbruch setzt sich für den Erhalt der alten Obstsorten ein, aber eine Förderung gestaltet sich schwierig.
Die Obstbauern an der Niederelbe werden 22 Prozent weniger Äpfel im Vergleich zum Vorjahr ernten. Die Erzeuger können dennoch optimistisch in die Saison 2024/2025 starten. Ein Altländer Experte kennt die Gründe.
Die Apfelernte steht vor der Tür. Und immer wieder kommt die Frage auf, ob Verbraucher durch den Konsum von Äpfeln aus dem Alten Land zu Klimaschützern werden. Das beantworten zwei Experten.
Keine Lust mehr auf Supermarkt-Schönheiten? Alte Apfelsorten gelten als intensiver und bekömmlicher. Aber: Wo bekomme ich sie her und was muss ich beachten? Ein Leitfaden durch den Apfel-Dschungel.
Apfelplantagen erstrecken sich in Südtirol auf riesigen Flächen. Was beim Besuch der Region nicht zu sehen ist: Die Umwelt ist selbst weit oben am Berg mit Pestiziden belastet, wie eine Studie zeigt.
Auf dem Obsthof von Hans von Schassen reift in diesen Wochen in Hollern ein besonderer Apfel. Elbe-Obst-Erzeuger wie er hoffen, dass mit der neuen Sorte und der Kooperation mit Edeka ein neuer Stern am Altländer Apfelhimmel aufgeht. Der Name: Magic Star.
Oederquarts Dorfgemeinschaft funktioniert. Das wurde wieder einmal deutlich beim „Kehdinger Apfeltag“, der am Sonntag an der Kirche über die Bühne ging. Die Veranstalter sind sehr zufrieden - mit Angebot und Resonanz.
Im April hatte die Züchtungsinitiative Niederelbe (ZIN) die Kooperation mit dem Discounter Aldi Süd verkündet. Jetzt kommen die ersten Äpfel in die Märkte. Kunden durften den Namen bestimmen. Die Obstbauern setzen große Hoffnungen in die Zusammenarbeit.
Auf den 500 Obstbaubetrieben an der Niederelbe hat die Apfelernte begonnen. Die Obstbauern geben sich „vorsichtig optimistisch“. Positive Signale kommen vom Handel. Welche Ernte erwartet wird und was in Supermärkten stark gefragt ist.
Die Obstbauern an der Niederelbe werden in der Apfelsaison 2023/2024 das Tal der Tränen hinter sich lassen können - nach zwei schlechten Jahren. Helwig Schwartau von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) ist optimistisch. Das sind seine Gründe.
Im Mai hatte die Fachgruppe Obstbau im TAGEBLATT angesichts steigender Lohnkosten vor dem Ende des Himbeeranbaus gewarnt. Die Landtagsabgeordnete Birgit Butter (CDU) griff die Sorgen im Landtag auf. Jetzt hat die rot-grüne Landesregierung reagiert.
Bei der „Cider World 2023“ in Frankfurt hat sich mit Ebbelboi ein Cider aus Altländer Äpfeln gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt. Die Jury zeichnete das apfelweinhaltige Getränk mit „Gold“ aus, das eher zufällig entstanden ist.
Die neue Apfelsorte aus dem Alten Land kommt verheißungsvoll daher: süß, saftig und gut haltbar. Da hat sich Aldi Süd gleich die Vermarktungsrechte gesichert. Das steckt dahinter.
Eiszeit im Alten Land: Ein Meer von Eisblüten sorgt seit Montag morgens auf den Obsthöfen für spektakuläre Fotomotive. Was die Obstbauern tun, um die Knospen und Blüten ihrer Kirsch- und Apfelbäume in eiskalten Nächten vor dem Frost zu schützen.
Der integrierte Obstbau steckt in einer tiefen Krise: Auf die niedersächsische Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte können die Betriebe nicht bauen. Das Herz der Grünen schlägt für den weiteren Ausbau des ökologischen Anbaus.
Eine tolle Idee hatten der Obstbauer Helmuth Feldmann und sein Sohn Hendrik. Sie wollten für die Ukraine Äpfel spenden und suchten Mitstreiter. Die fanden sie - der Transport ist unterwegs.
Vor mehr als 50 Jahren steckte der Obstbau in der Krise. Schwarze Fahnen wehten im Alten Land. Doch die Obstbauern gaben nicht auf. Mit neuen Apfelsorten und der Frostschutzberegnung sicherten sie die Zukunft. Der Meisterkurs von 1972 blickt zurück.
Was positiv klingt, ist in Wahrheit ein Weckruf für den Obstbau im Kreis Stade: Der Apfel steht mit einem Flächenanteil von 91 Prozent unangefochten auf Platz eins. Zu viel Spezialisierung?
Aufgrund der niedrigen Erzeugerpreise werden an der Niederelbe acht Prozent der Äpfel hängen bleiben. Das Ernten lohnt sich nicht. „Das tut mir in der Seele weh“, sagt Obstbauer Christian Plaaß. Doch jetzt hat der Altländer eine Lösung für seine Jonagold gefunden.
Die Obstbauern an der Niederelbe werden in diesem Herbst viele Äpfel an den Bäumen hängen lassen. „Die Ernte lohnt sich nicht“, klagt Claus Schliecker aus Guderhandviertel. Das sind die Gründe.