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Ukraine-Krieg

Obstbauern spenden zehn Tonnen Äpfel für die Ukraine

Sortiert und versandfertig: Rudolf zum Felde, Dieter Mahler, Hendrik Feldmann und Stefan Pörschke vor den von ehrenamtlichen Helfern in Beuteln verpackten Äpfeln. Foto: Lange

Sortiert und versandfertig: Rudolf zum Felde, Dieter Mahler, Hendrik Feldmann und Stefan Pörschke vor den von ehrenamtlichen Helfern in Beuteln verpackten Äpfeln. Foto: Lange

Eine tolle Idee hatten der Obstbauer Helmuth Feldmann und sein Sohn Hendrik. Sie wollten für die Ukraine Äpfel spenden und suchten Mitstreiter. Die fanden sie - der Transport ist unterwegs.

Samstag, 31.12.2022, 17:00 Uhr

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Obstbauer Helmuth Feldmann und sein Sohn Hendrik wollten für die Ukraine Äpfel spenden. Das konnte aber nur umgesetzt werden, wenn weitere Obstbauern mitmachten. So fragten Helmuth und Hendrik Feldmann bei den Obstbauern aus der Nachbarschaft, Dieter Mahler, Rudolf zum Felde und Stefan Pörschke, ob Interesse an der Aktion bestehe. Alle waren begeistert von der Idee und sagten sofort zu.

Ehrenamtliche sortierten und verpackten die Äpfel

Die Kleinwördener setzten sich mit der Lebensmittelhilfe Ukraine in Berlin in Verbindung, um alles zu organisieren. Nun sammelten sie die Äpfel auf dem Hof Feldmann in einer großen Lagerhalle. Insgesamt kamen zehn Tonnen zusammen. Ehrenamtliche Helfer übernahmen die Sortierung und Verpackung an einer modernen Maschine.

Die Äpfel wurden in Beutel verpackt, in Kisten gelegt und auf Paletten gestapelt. Zehn Tonnen wurden so verpackt und gelagert. Die Koordinierungsstelle der Lebensmittelhilfe sorgte dafür, dass zwischen Weihnachten und Neujahr die Paletten mit einem Lkw von einer Spedition abgeholt und an eine zentrale Sammelstelle in Polen gefahren werden.

Hier werden die Äpfel auf ukrainische Lkw einer weiteren Sammelstelle im Westen der Ukraine umgeladen und dann in andere Landesteile weitergeleitet. Die Koordinierungsstelle der Lebensmittelhilfe ist bestrebt, die gespendeten Lebensmittel schnell, bedarfs- und zielgerecht in die Ukraine zu bringen. Die Koordinierungsstelle stimmt sich dafür mit den betroffenen Stellen und Nichtregierungsorganisationen in der Ukraine ab.

Lieferung über Sammelstellen in Polen

Die Lieferung erfolgt über sogenannte Hubs (Sammel- und Umschlagstellen), die sich in Polen befinden. So kann sichergestellt werden, dass nicht am Bedarf vorbei agiert wird und die Ware dort ankommt, wo sie benötigt wird. Die weitere Lieferung von den Hubs aus Polen in die Ukraine erfolgt durch ukrainische Partner in Kooperation mit der polnischen Regierungsbehörde für strategische Reserven sowie mit ausgewählten Nichtregierungsorganisationen. Die Nachverfolgbarkeit der Lieferung wird von der Koordinierungsstelle zusammen mit der ukrainischen Seite sichergestellt.

Die Obstbauern hoffen nun, dass die Lieferung der zehn Tonnen Äpfel eine Hilfe für die Bürgerinnen und Bürger in der Ukraine sein wird.

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