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Flugzeugbau

Airbus erhält Großauftrag aus Asien

Der neue Airbus A321XLR wird in Finkenwerder endmontiert. Foto: Airbus/Kruijer

Der neue Airbus A321XLR wird in Finkenwerder endmontiert. Foto: Airbus/Kruijer

Der asiatische Flugzeugfinanzierer BOC Aviation hat 80 Airbus-Jets aus der A320-Modellfamilie bestellt. Der Flugzeugbauer steigerte im März erneut seine Auslieferungen.

Montag, 11.04.2022, 13:01 Uhr

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Wie der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus am Montag mitteilte, hat der Dax-Konzern einen Großauftrag aus Asien erhalten. Demnach entfallen von den 80 bestellten Jets 20 Exemplare auf die Standardvariante A320neo, 50 auf die längere A321neo und 10 auf die neue Langstreckenversion A321XLR.

Nach Angaben von BOC Aviation sollen die Maschinen in den Jahren 2027 bis 2029 ausgeliefert werden. Der Flugzeugfinanzierer mit Sitz in Singapur gehört zur Bank of China.

Airbus steigert Auslieferungen weiter

Der Airbus-Konzern hatte bereits zuvor eine positive März-Bilanz vorgelegt. Im vergangenen Monat hätten Kunden 63 Verkehrsflugzeuge entgegengenommen, teilte Airbus mit. In den ersten drei Monaten hat der Hersteller damit insgesamt 142 Maschinen ausgeliefert. Für das Gesamtjahr hat sich Konzernchef Guillaume Faury die Auslieferung von etwa 720 Maschinen vorgenommen.

Airbus erhielt im März Bestellungen über 104 Flugzeuge, musste aber auch 76 Stornierungen hinnehmen. Im ersten Quartal hat das Unternehmen damit netto Neuaufträge über 83 Maschinen erhalten.

Kriegsfolgen für Airbus noch unklar

Unklar blieb, ob und wie viele Stornierungen auf die Sanktionen gegen Russland infolge des Ukraine-Kriegs zurückzuführen sind. Airbus darf derzeit keine Flugzeuge an Kunden aus Russland liefern. Dazu zählen auch zwei Airbus A350 für die russische Gesellschaft Aeroflot, deren Auslieferung der Hersteller bereits im Dezember gebucht hatte. Diese Maschinen seien wegen der Sanktionen aber tatsächlich nicht mehr ausgeliefert worden, hieß es nun.

Ob Airbus auch Bestellungen aus Russland aus seinem Auftragsbuch gestrichen hat, wollte ein Konzernsprecher nicht sagen. Das Unternehmen halte sich an alle Vorschriften, sagte er. (dpa)

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