Ausbau von Autobahnkreuz A26/A7 erreicht „Meilenstein“

Ende 2026 soll die A26-Ost an die A7 angebunden sein. Foto: dpy
Nahezu unbemerkt dürfte in dieser Nacht die Verkehrsverlegung am A7-Autobahnkreuz am Hamburger Hafen ablaufen. Wie es beim Lückenschluss vorangeht und warum Autofahrer jetzt die andere Seite befahren müssen.
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Das neue Autobahnkreuz am zukünftigen Schnittpunkt von A7 und A26 nimmt weiter Gestalt an: In der Nacht von Freitag auf Sonnabend wird der Bauträger Deges den Verkehr auf der A7 von der Richtungsfahrbahn Flensburg auf die Richtungsfahrbahn Hannover umlegen. In jede Richtung des 3,7 Kilometer langen Ausbauabschnitts werden weiterhin drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen.
„In den vergangenen 18 Monaten haben wir alle Bauwerke in Richtung Hannover erstellt beziehungsweise verbreitert, auf denen die Autofahrer zukünftig auf der A7 die A26 überqueren werden“, sagte Projektleiter Daniel Scheer: „Auf diese Bauwerke verschwenken wir nunmehr den Verkehr, um dann auf der Richtungsfahrbahn Flensburg ebenfalls mit dem Aus- und Neubau starten zu können.“
Anschlussstelle Hamburg-Hausbruch weiter gesperrt
Die Änderung des Verkehrsflusses auf die andere Seite findet unter laufendem Verkehr statt; eine Sperrung wird nach den Worten Scheers nicht notwendig werden.
Nach Fertigstellung des A7-Ausbaus in diesem Bereich werden je Richtung vier Fahrstreifen zur Verfügung stehen. „Die Verkehrsprognosen machen diesen Ausbau erforderlich, da dieser Abschnitt der A7 nach Fertigstellung der A26 viel Zulauf erhalten wird. Aus Gründen der Verkehrsqualität ist es erforderlich, die Strecke bis zur südlich gelegenen Anschlussstelle HH-Heimfeld ebenfalls achtstreifig auszubauen“, erläutert Scheer weiter.
Dafür bleibt die Anschlussstelle Hamburg-Hausbruch weiterhin gesperrt. Autofahrer müssen an der Anschlussstelle Hamburg-Heimfeld in den kommenden Monaten immer wieder mit Behinderungen durch Nachtbaustellen rechnen. Mitte 2025 soll der Ausbau der A7 in diesem Bereich abgeschlossen, Ende 2026 die A26 Ost angebunden sein.
A7: Elbtunnel im Oktober für 55 Stunden gesperrt
Im Oktober kündigt sich zudem wie berichtet die nächste Vollsperrung der A7 an. Für weitere Arbeiten wird dann auch der Elbtunnel für 55 Stunden vollständig gesperrt. Nach Angaben der Autobahn GmbH beginnt die Sperrung am 6. Oktober um 22 Uhr und dauert bis zum 9. Oktober um 5 Uhr in der Früh.
Der Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Hamburg-Volkspark (27) und Hamburg-Heimfeld (32) wird in dem Zeitraum in beide Fahrtrichtungen vollständig gesperrt sein. Die Absperrungen der Auffahrt-Rampen in dem betroffenen Gebiet beginnen bereits um 21 Uhr und werden nach und nach durchgeführt.
Für die Zeit der Sperrung werden Umleitungen über die Autobahn 1, 21 und die Bundesstraße 205 eingerichtet. Grund für die Sperrung von Freitagabend bis Montagfrüh ist die Erweiterung der A7 auf acht Fahrspuren und der Bau von neuen Lärmschutztunneln. Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Hauptbauphase im November. Zuvor berichteten mehrere Medien über die geplante Sperrung. (st/dpa)