Bauministerin Geywitz: „Mehr Grün und Wasser in den Kommunen“

Ein Kind kühlt sich bei 38 Grad Celsius an einem Brunnen ab.
Mit mehr Grün, mehr Wasser und weniger Asphalt will Bundesbauministerin Klara Geywitz Deutschlands Städte besser vor wachsender Hitze wappnen. Das sind die Pläne.
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„Spielplätze oder Parkbänke in der prallen Sonne werden der Vergangenheit angehören müssen“, sagte Geywitz nach einer Mitteilung vom Montag in Berlin. Zuvor war die SPD-Politikerin mit Vertreterinnen und Vertretern deutscher Kommunen zusammengetroffen, um über den Hitzeschutz zu sprechen.
„Auf die Kommunen kommt eine große Aufgabe zu, die planerisch und finanziell herausfordernd wird“, sagte Geywitz. Mit einer Novelle des Baugesetzbuches sollten sie unterstützt werden. Viele Kommunen nutzten bereits Ideen, um versiegelte Flächen wieder stärker zu begrünen. „Zugleich wird es von zunehmender Bedeutung, Wasser in der Stadt zu speichern, um in Zeiten von Trockenheit das urbane Grün besser zu versorgen, aber auch um den Kühleffekt zu nutzen.“
Städte sollen Hitzeschutzpläne entwickeln
Derzeit erarbeite das Bauministerium eine Strategie zum Hitzeschutz in der Stadtentwicklung. Dies sei „eine wesentliche Aufgabe der Stadtentwicklung der kommenden Jahre“. Vor allem dicht bebaute Stadtteile mit geringem Anteil an Grün- und Freiflächen heizten sich tagsüber stark auf und kühlten nachts nicht gut ab. Vor allem Kleinkinder, ältere Menschen, aber auch Menschen ohne Obdach und die, die tagsüber im Freien arbeiten müssten, litten unter den Bedingungen.
Gefördert werde zudem bereits „mehr Grün und Wasser in den Kommunen“. Das Ministerium fördere Maßnahmen zur Klimaanpassung, zum Hitzeschutz und zur besseren Wasserspeicherung etwa über die Städtebauförderung oder das Programm Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel. (dpa)