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Mai-Kundgebungen

Besonderer Tag der Arbeit – Aufruf zu friedlichen Versammlungen

Die Fahne des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) weht vor einem Haus.

Die Fahne des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) weht vor einem Haus.

Bei den alljährlichen Maikundgebungen steht naturgemäß die Forderung nach guter Arbeit im Mittelpunkt. In diesem Jahr kommt aber ein zweites Hauptthema hinzu – auch in Niedersachsen.

Samstag, 30.04.2022, 14:00 Uhr

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Für Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann ist der Tag der Arbeit in diesem Jahr ein besonderer Feiertag. „Nicht nur ist der Krieg nach Europa zurückgekehrt. Steigende Sprit- und Lebensmittelpreise und eine ungewohnt hohe Inflationsrate machen den Menschen zu schaffen“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Die Sicherung von Arbeitsplätzen in Niedersachsen sei daher das Gebot der Stunde.

Landesweit sind für Sonntag zahlreiche Kundgebungen und Demonstrationszüge geplant. „Frieden, Gerechtigkeit und sozialer Zusammenhalt kommen nicht von selbst“, heißt es in einem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Sie müssten immer wieder gemeinsam erkämpft werden, was die Menschen in diesem Jahr so intensiv spürten wie lange nicht mehr.

Die designierte DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi wird bei einer Kundgebung auf dem Rathausplatz in Wolfsburg erwartet. Die SPD-Politikerin soll im Mai als erste Frau an die DGB-Spitze gewählt werden und Nachfolgerin von Reiner Hoffmann werden, der im Alter von 66 Jahren beim DGB-Bundeskongress nicht mehr zur Wiederwahl antritt.

Forderung: Sonntagsfeiertage nachholen

Da der Feiertag dieses Jahr auf einen Sonntag fällt, kam zuletzt auch die Forderung wieder auf, solche entgangenen freien Tage künftig nachzuholen. Eine Yougov-Umfrage hatte 2021 ergeben, dass die Hälfte der Erwachsenen in Deutschland dafür wäre, dass bundesweite Feiertage, sofern sie auf ein Wochenende fallen, am darauffolgenden Montag als freie Tage nachgeholt werden sollten.

„In diesen Zeiten tiefgreifender Veränderungen stehen die Gewerkschaften für ein solidarisches Miteinander“, sagte Michael Kleber, DGB-Regionsgeschäftsführer für Südostniedersachsen. „Wir verurteilen den brutalen Angriffskrieg Russlands und fordern Solidarität, Frieden und Selbstbestimmung für die Ukraine.“

Polizei erwartet Demo-Züge wie vor der Corona-Pandemie

Die Polizei rechnet angesichts der aktuellen Corona-Lage wieder mit Demonstrationen, Kundgebungen und Feierlichkeiten in gewohntem Ausmaß wie vor der Pandemie. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) Niedersachsen erwartete deshalb eine erhöhte Einsatzbereitschaft der Sicherheitskräfte und rief zu friedlichen Versammlungen auf. (dpa)

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