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Geschwindigkeitskontrolle

Blitzer „Anette“ erhält Schwester: „Tina“ soll im Kreis Stade Raser stoppen

Einen zweiten Blitzer-Anhänger stellt jetzt der Landkreis Stade in Dienst. Arne Kramer, Chef des Bereichs Straßenverkehr, freut sich über das neue Messgerät als zusätzlichen Beitrag zur Sicherheit auf unseren Straßen. Foto: Christian Schmid

Einen zweiten Blitzer-Anhänger stellt jetzt der Landkreis Stade in Dienst. Arne Kramer, Chef des Bereichs Straßenverkehr, freut sich über das neue Messgerät als zusätzlichen Beitrag zur Sicherheit auf unseren Straßen. Foto: Christian Schmid

Mit „Tina“ wird im Landkreis Stade ein zweiter mobiler Blitzer-Anhänger in den Dienst gestellt. Wo dieser zuerst Station macht und warum sich die Anschaffung für den Landkreis finanziell lohnt.

Freitag, 20.01.2023, 06:00 Uhr

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„Damit verstärken wir unser Engagement für mehr Verkehrssicherheit“, sagt Amtsleiter Arne Kramer, der in der Kreisverwaltung den Bereich Straßenverkehr verantwortet. Nach der erfolgreichen Testphase des gemieteten Blitzer-Anhängers „Anette“ ist kürzlich das zweite Gerät dieser Art - vom Hersteller „Tina“ genannt und mit entsprechendem Typenschild versehen - eingetroffen.

Die Kreis-Politik hatte sich mit großer Mehrheit für die Investition (250.000 Euro) ausgesprochen.

Die mobilen Blitzer finanzieren sich durch ihre Einnahmen selbst. „Anette“ erzielte im Juni 2022 109.522,51 Euro und im Juli 63.242,50 Euro. Die Mietkosten belaufen sich derzeit auf 8000 Euro pro Monat.

„Tina“ blitzt im Landkreis Stade in beide Richtungen

Dass die Beschaffung so schnell über die Bühne ging, freut Amtsleiter Arne Kramer: „Damit können wir dem von der Politik erklärten Wunsch nach einem verstärkten Einsatz in Sachen Verkehrssicherheit Rechnung tragen.“ Genauso wie „Anette“ ist „Tina“ robust. „Anette“ musste bereits Attacken durch Feuer, Farbe und Aufkleber über sich ergehen lassen, trug jedoch keine ernsthaften Schäden davon.

Das Fahrzeug wird beim Aufstellen abgesenkt, so dass die Räder geschützt sind und das Fahrzeug nicht mehr zu bewegen ist. Alle Türen, die das Innere schützen, sind durch Sensoren gesichert. Macht sich jemand am Fahrzeug zu schaffen, sendet „Anette“ ein Alarmsignal aus. Auch „Tina“ ist ein eineinhalb Tonnen schwerer Anhänger mit autarker Stromversorgung für eine Woche.

Landkreis informiert: Hier stehen die mobilen Blitzer „Tina“ und „Anette“

24 Stunden am Tag blitzen „Tina“ und „Anette“ auf allen Spuren in beiden Richtungen. Im Landkreis gibt es zwölf feste Blitzer und drei Radarwagen. „Niemand, der vernünftig fährt, wird schlechte Erfahrungen mit „Tina“ machen“, verspricht Amtsleiter Arne Kramer. Überdies werden die Standorte des Radar-Trailers vorab veröffentlicht.

Erste Station für „Tina“ ist die Stader Straße in Buxtehude.

Von Ende Februar 2022 bis Mitte August des vergangenen Jahres blitzte „Anette“ bei insgesamt 827.534 gemessenen Fahrzeugen 7766 Autos, die zu schnell unterwegs waren. Das ist eine Verstoßquote von 0,94 Prozent. Diese liegt damit deutlich höher als bei den stationären Überwachungsanlagen, deren Verstoßquote im ersten Quartal 2022 bei 0,11 Prozent lag. Gleichzeitig ist die Quote von „Anette“ niedriger als bei den mobilen Messungen. Hier gab es eine Verstoßquote im ersten Quartal von 3,07 Prozent. (kw/st)

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