Brunnen-Antrag: Trinkwasser für alle in Harsefeld

Für Radler und Pilger des Mönchwegs: Wasser plätschert aus einem öffentlichen Trinkwasserspender. Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Vor drei Jahren hat die heutige Harsefelder Flecken-Bürgermeisterin Susanne de Bruijn das Thema Trinkwasserbrunnen erstmals auf die Tagesordnung gebracht. Jetzt stand das Thema wieder zur Diskussion - unter neuen Vorzeichen.
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Die Idee: Besucher des Ortes sollten Trinkflaschen auffüllen und ihren Durst kostenlos löschen können. Im August, als es heiß und sommerlich war, hat die Bundesregierung einen Gesetzentwurf entsprechend der EU-Trinkwasser-Richtlinie beschlossen. Die Bereitstellung von Leitungswasser durch Trinkwasserbrunnen an öffentlichen Orten gehört damit zur Aufgabe der Daseinsvorsorge.
Die Freie Wählergemeinschaft um Susanne de Bruijn beantragte vor diesem Hintergrund erneut die Brunnenaufstellung. Aber angesichts von Corona und hohen Energiekosten sahen die anderen Fraktionen darin zurzeit ein falsches Signal. Alle müssten sparen. Der Brunnen soll 20.000 Euro kosten.
Weil die Haushaltsberatungen bevorstehen, einigten sich die Mitglieder im zuständigen Ausschuss für Klima und Ortsentwicklung, vorsorglich die Mittel für 2023 bereitzustellen. Erst, wenn das Gesetz auf Bundesebene, eventuell mit Fördermöglichkeiten vorliegt, soll darüber entschieden werden ob, und gegebenenfalls wo, der Brunnen entstehen soll. Mit 7:6 Stimmen wurde die erneute Beratung empfohlen.
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