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Stadtteil

Buxtehuder Politik will Bau-Auswüchse in Altkloster stoppen

Die Lage auf dem Buxtehuder Wohnungsmarkt ist angespannt. Foto: Weselmann

Die Lage auf dem Buxtehuder Wohnungsmarkt ist angespannt. Foto: Weselmann

Ein von Anwohner initiierter Rundgang durch den Stadtteil zeigt Erfolg: Die Parteien im Stadtrat wollen von ihren eigentlich gewollten Plänen zum Teil abweichen. Lösungen sind gefragt.

Von Karsten Wisser Donnerstag, 27.04.2023, 08:30 Uhr

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Die Buxtehuder Politik will Teile von Altkloster schützen. Das ist das Ergebnis eines Treffens der Vorsitzenden der Ratsfraktionen. Nach einer durch Anwohner initiierten Besichtigungstour am vergangenen Freitag steht das Thema Innenverdichtung wieder auf der Tagesordnung der Politik.

Es gibt aus Sicht der Politik aktuell Beispiele dafür, dass die von den meisten Fraktionen gewollte Innenverdichtung den Charakter des Stadtteils zerstört. Das Problem: In Altkloster gibt es kaum Bebauungspläne und es ist auch nicht sicher, ob die wirklich helfen würden. Die Politik sucht jetzt nach Möglichkeiten, die Auswüchse der zusätzlichen Bebauung zu stoppen.

„Altkloster stirbt, und niemand tut etwas“

„Altkloster stirbt, und niemand tut etwas“, hatte Werner Hoyer im TAGEBLATT geklagt. Er sprach für die Bürgerinitiative (BI) Altkloster. Vor seinem eigenen Reihenhaus mit kleinem, liebevoll gepflegtem Garten sind zwei Neubau-Kolosse entstanden. Dort, wo vorher ein kleines Einfamilienhaus mit Rotklinker-Fassade und Garten war, werden zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt zwölf Wohnungen gebaut. Maximale Verdichtung findet hier statt.

Ein Großteil des ehemals grünen Grundstücks ist bebaut oder versiegelt. Das Nachbargrundstück der Familie Hoyer ist dabei nur ein Beispiel für das, was seit einigen Jahren in Buxtehude passiert, nicht nur in Altkloster.

Der hohe Druck auf dem Hamburger Wohnungsmarkt lässt in Buxtehude und Umgebung die Preise steigen. Wo noch Platz ist, wird gebaut. Und wenn dabei ein Wohnhaus im Weg steht, rücken die Bagger an.

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