Buxtehuderin will Netzwerk für Kuh-Pensionen aufbauen

Die Kälber Cara, Hope und Brunhilde. Foto: privat
Pferdepensionen sind ein gängiges Modell. Aber Pensionen für Kühe? Die sind noch selten. Gerade für diese möchte eine Buxtehuderin nun ein Netzwerk aufbauen. Wie sie dazu kam.
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Randy Mau hat die Initiative „Hope’s Home“ ins Leben gerufen. Tier- und Naturschutz stehen dabei im Mittelpunkt. Unter dem Motto „BeVegWas“ bieten Randy Mau selbst oder Menschen aus ihrem Netzwerk Kurse an der Volkshochschule Buxtehude an - etwa zu insektenfreundlichen Gärten oder was zu tun ist, wenn man ein verletztes Tier findet. „BeVegWas“ heißt auch die kleine bio-vegane Gärtnerei, die Mau nebenbei betreibt. Seit einigen Monaten setzt sie sich zudem dafür ein, für ehemalige Nutztiere - konkret Milchkühe und ihre Kälber - ein neues Zuhause zu finden. Doch das ist gar nicht so leicht. Denn die Idee ist - noch - eher ungewöhnlich.
Gnadenhof ist keine dauerhafte Bleibe
Cara, Hope und Brunhilde. So heißen die drei Kälber, die Mau von einem ehemaligen Milchviehbetrieb übernommen hat. Aktuell leben die Kälber auf einem Gnadenhof in Mecklenburg-Vorpommern. Dort können sie aber nicht dauerhaft bleiben - sondern nur zum „Aufpäppeln“. Nun sucht Mau einen Ort, wo die drei Kälber leben können. Die nähere Umgebung von Buxtehude wäre natürlich am besten. Mau wäre die Vertragspartnerin und trägt, gemeinsam mit Patinnen und Paten, die Kosten der Tiere, auch Tierarztbehandlungen und Klauenpflege. Wichtig ist ihr, dass die Kälber Zugang zu einer Weide haben. Allgemein hofft Randy Mau, Menschen zu finden - Landwirte oder auch erfahrene Hobby-Tierhalter - die es sich vorstellen könnten, Pensionsplätze für Kühe anzubieten.
Sie möchte zusammen mit Partnern ein Netzwerk für Kuh-Pensionen aufbauen - zum einen mit Menschen, die den Tieren ein Zuhause bieten können, zum anderen mit Patinnen und Paten, die einen Teil der Kosten für die Unterbringung übernehmen würden. 19 Tiere eines ehemaligen Milchviehbetriebs wurden schon an Lebenshöfe vermittelt. Randy Mau ist glücklich: „Ohne so viel Miteinander wäre das alles nicht möglich“, sagt sie.
Wer Interesse hat, an dem Netzwerk mitzuwirken, erreicht Randy Mau telefonisch unter der Handynummer 0176/62109848 oder per E-Mail an randymau21@gmx.de.