Zähl Pixel
Fußball-WM

DFB-Sorgen um angeschlagenen Füllkrug

Bundestrainer Hansi Flick mit Torschütze Niclas Füllkrug. Foto: dpa-Bildfunk

Bundestrainer Hansi Flick mit Torschütze Niclas Füllkrug. Foto: dpa-Bildfunk

Im Training fehlte der Werder-Stürmer. Es sei „keine genaue Prognose“ für einen Einsatz zum WM-Auftakt gegen Japan möglich, heißt es. Die DFB-Kicker wollen am Sonntag ein Zeichen setzen.

Samstag, 19.11.2022, 15:30 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

DFB-Direktor Oliver Bierhoff ist zuversichtlich, dass der erkrankte Torjäger Niclas Füllkrug der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im ersten WM-Spiel gegen Japan zur Verfügung stehen wird. Der Bremer Mittelstürmer fehlte als einziger Akteur aus dem deutschen 26-Mann-Kader bei der Einheit am Samstagvormittag im Stadion des Al-Shamal Sports Club wegen eines grippalen Infekts. 

„Man kann keine genaue Prognose machen“, sagte Bierhoff mit Blick auf das erste Gruppenspiel am kommenden Mittwoch in Doha. Die DFB-Mediziner glaubten aber, dass die Zeit reichen werde, damit der 29-Jährige zum deutschen Gruppen-Auftakt „bereitsteht“. Füllkrug hatte beim mühevollen 1:0 im letzten WM-Test am vergangenen Mittwoch in Maskat gegen den Oman bei seinem Länderspieldebüt gleich den Siegtreffer erzielt. 

Bayern-Profi Müller und Real-Abwehrspieler Rüdiger stiegen dagegen nach ihren mehrwöchigen Verletzungspausen wie geplant am Samstag wieder ins Teamtraining ein. Sie hätten „voll mittrainiert“, berichtete Bierhoff. Für Medien war nur die erste Viertelstunde einsehbar. Diese hatte Bundestrainer Hansi Flick mit zwei kurzen lauten Pfiffen eröffnet. Müller hatte wegen muskulärer Probleme beim FC Bayern ebenso pausieren müssen wie Abwehrchef Antonio Rüdiger, der eine Hüftblessur hatte, bei Real Madrid. 

Flick hatte bei der Einheit 25 Spieler seines WM-Kaders dabei. Ersatztorwart Marc-André ter Stegen konnte nach seinem Magen-Darm-Infekt, der ihn zu einer verspäteten Anreise an den Persischen Golf zwang, mit Kapitän Manuel Neuer und Kevin Trapp trainieren. 

DFB-Stars trainieren mit 20 jungen Frauen aus Katar

Bei einer „Freestyle Football Challenge“ werden deutsche Nationalspieler im Trainingsstadion Al-Shamal am Sonntag mit 20 Fußballerinnen aus Katar spielen. Wie der DFB mitteilte, ist die Aktion Teil der vom Weltverband FIFA bei der WM organisierten „Community Events“, mit denen alle 32 Mannschaften im Gastgeberland gesellschaftliche Projekte fördern. 

Der DFB engagiert sich speziell für die Entwicklung des Frauenfußballs. „Schließlich soll die Ausrichtung der Weltmeisterschaft zu nachhaltigen Fortschritten im Gastgeberland, in dem Frauenrechte eingeschränkt sind, führen“, hieß es in einer Verbandsmitteilung. Zuvor sei bereits ein Projekt zur Stärkung von Frauen im Fußball in Katar durch die Stiftung der Nationalmannschaft unterstützt worden. 20 junge Frauen aus dem Nahen und Mittleren Osten hätten bei einem Workshop Führungsqualitäten vermittelt bekommen. (dpa)

Weitere Themen

Weitere Artikel