DLRG: Deutlich weniger Badetote in Schleswig-Holstein

Oft konnten die Retter noch rechtzeitig eingreifen, manchmal kam allerdings jede Hilfe zu spät.(Symbolbild) Foto: Markus Scholz/dpa
Die Zahl der Badetoten ist im Norden gesunken. Warum vor allem ältere Männer und Schwimmer in Flüssen und im Meer besonders betroffen sind, zeigt die Sommerbilanz der DLRG.
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Kiel. In Schleswig-Holstein sind in diesem Jahr bislang deutlich weniger Menschen ertrunken als im gleichen Zeitraum 2024. Insgesamt seien zwischen Jahresbeginn und dem 15. September 16 Menschen beim Baden gestorben, während es vergangenes Jahr 23 gewesen seien, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in ihrer Sommerbilanz mit. Das entspricht dem Bundestrend: In ganz Deutschland ertranken dieses Jahr 321 Menschen und damit 33 weniger als im Vorjahr.
Die meisten Menschen verunglückten im Norden in Flüssen (5) und im Meer (4). Ein Mensch ertrank im Hafenbecken. Der Monat mit den meisten tödlichen Badeunglücken war der August.
13 der 16 Badetoten waren männlich. „Männer jeden Alters verunfallen weiterhin deutlich häufiger. Sie schätzen ihre körperliche Verfassung falsch ein, verkennen Gefahren öfter, handeln risikobereiter und gehen auch häufiger unter Alkoholeinfluss ins Wasser“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Die meisten Toten (5) waren zwischen 71 und 80 Jahre alt, danach folgt die Altersgruppe der 51- bis 60-Jährigen (4).