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Außenhandel

Deutsche Exporte in die USA erholen sich

Über Bremerhaven geht ein guter Teil der deutschen Exporte.

Über Bremerhaven geht ein guter Teil der deutschen Exporte. Foto: Sina Schuldt/dpa

Lichtblick im trüben Konjunkturherbst: Die deutsche Exportwirtschaft hat trotz Zollproblemen im September ihr USA-Geschäft ausbauen können. Auch insgesamt geht es bei den Ausfuhren wieder aufwärts.

Von dpa Freitag, 07.11.2025, 08:35 Uhr

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Wiesbaden. Nach fünf Monaten Rückgang haben sich die deutschen Exporte in die USA im September erholt. Der Wert der Ausfuhren betrug 12,2 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt berichtete. Bereinigt um Kalender- und Saisoneffekte waren das 11,9 Prozent mehr als im August, aber immer noch 14 Prozent weniger als im Vorjahresmonat. Hier zeigen sich die Einbußen wegen des Zollkonflikts zwischen den USA und der Europäischen Union. 

Auch allgemein haben die deutschen Exporte im September zugelegt. Im Vergleich zum Vormonat August stiegen sie kalender- und saisonbereinigt um 1,4 Prozent. Die ausgeführten Waren hatten einen Wert von 131,1 Milliarden Euro. Umgekehrt wurden Waren im Wert von 115,9 Milliarden Euro importiert - ein Plus von 3,1 Prozent. Die Außenhandelsbilanz schloss damit unterm Strich mit einem Überschuss von 15,3 Milliarden Euro ab, nach 16,9 Milliarden Euro im August. 

Europa-Geschäft läuft

Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2024 nahmen die Exporte um 2,0 Prozent und die Importe um 4,8 Prozent zu. Steigerungen erzielten die Exporteure vor allem im Handel mit europäischen Abnehmern. Nach China sanken die Exporte um 2,2 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro. 

Die exportorientierte deutsche Wirtschaft steckt seit längerer Zeit in einem Konjunkturtief. In den vergangenen beiden Jahren schrumpfte die Wirtschaftsleistung, im laufenden Jahr erwarten führende Ökonomen allenfalls ein Mini-Wachstum.

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