Ein Leben hinter dicken Mauern: Sieben palästinensische Frauen erzählen

Die sieben Frauen ermöglichen ihren Familien, in ihrem Dorf zu bleiben. Foto: Veranstalter
Frauen aus Palästina sind am Freitag, 8. September, ab 17 Uhr Gäste der Evangelischen Frauen zwischen Elbe und Weser bei St. Josef in Sie schildern, wie sie den Herausforderungen der israelischen Besatzung und der Bedrohung enteignet zu werden trotzen.
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Lubna, Reem, Taghreed, Ilham, Rasha, Samia und Tuhfa wohnen im palästinensischen Dorf AlWalajah. Von Mauern, Siedlungen und Checkpoints umschlossen, in Sichtweite von Jerusalem in Israel. Ihre Überlebensstrategie: Die Frauen gärtnern und werken in einer Holzwerkstatt. Auf einer Reise durch Norddeutschland präsentieren sie ihre Arbeit, verkaufen ihre Produkte und wollen sich über das Leben auf dem Land unterhalten.
Das Publikum erfährt, warum sie ihre kargen Höfe in blühende kleine Oasen verwandelt haben und nun pflanzen, jäten und Gartenmöbel bauen. Es erfährt auch, warum sie sich in einer von Männern dominierten Gesellschaft eine Holzwerkstatt aufgebaut haben und wie sie dort Besuchern und Besucherinnen die Geschichte und Gegenwart Palästinas näherbringen.
Die Geschichten werden mit Bildern aus dem Alltag der Frauen, dem Dorf unter der israelischen Besatzung und ihrer Arbeit untermalt. Nach der Diskussion werden die Frauen Produkte ausstellen und palästinensisches Essen anbieten.
Eine Geschichte über sieben Frauen in einem kleinen Dorf im Westjordanland, die ihren Familien das Dortbleiben ermöglichen. Bald, so die Pläne der israelischen Behörden, soll das Dorf von Siedlungen und Mauern eingeschlossen und isoliert sein. Dann sollen die Bewohner es nur noch durch einen einzigen Eingang verlassen dürfen, der von der israelischen Armee kontrolliert wird.
Die Veranstaltung findet in den Gemeinderäumen St. Josef, Schiffertorsstraße 17, statt.