Zähl Pixel
Plattbodenschiff

Ein Stader Wahrzeichen verschwindet: Ewer Willi am Fischmarkt muss in die Werft

Der Ewer Willi liegt im Stader Hansehafen - bis zum Pfingstwochenende. Dann wird er in die Werft geschleppt.

Der Ewer Willi liegt im Stader Hansehafen - bis zum Pfingstwochenende. Dann wird er in die Werft geschleppt. Foto: Archivfoto: Hansestadt Stade

Ein Stader Wahrzeichen verschwindet: Der Ewer Willi liegt im Hansehafen - bis zum Pfingstwochenende. Dann wird er weggeschleppt. Denn nun steht der routinemäßige Werftaufenthalt an.

author
Von Sabine Lohmann
Montag, 20.05.2024, 11:12 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Stade. Am Pfingstwochenende wird Ewer Willi von Ewer Frieda abgeholt und in eine Werft geschleppt, wo routinemäßige Arbeiten stattfinden, damit das Schiff generell und dessen Schwimmfähigkeit erhalten bleiben. Die Rückkehr ist für die zweite Jahreshälfte 2024 vorgesehen. Sperrungen von Wegen oder Straßen sind nicht notwendig, wenn Ewer Willi Stade verlässt.

Der Ewer Willi wurde 1926 gebaut. Ewer sind kleine Segelschiffe mit Plattboden, die ursprünglich aus Friesland stammen. Diese Bauweise mit flachem Boden ermöglichte es den Schiffen, Orte ohne Hafenanlagen anzufahren, sich trockenfallen zu lassen und dann be- und entladen zu werden.

Eine Theorie zur Herkunft des Namens besagt, dass Ewer vom niederländischen envarer (also: Einfahrer) abgeleitet sein könnte, was auf eine ursprüngliche Ein-Mann-Besatzung hindeutet. Ewer prägten im 19. Jahrhundert das Bild der Küstenregionen und waren wichtige Transportmittel. Mit Ewern wurden Salz, Fisch und andere Güter transportiert. (sal)

Weitere Themen

Weitere Artikel