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Kultur

Elf Museen in Hamburg gemeinsam auf dem Weg zur Klimaneutralität

Die Hamburger Kunsthalle ist eines der elf Museen, die sich an der Klimaschutz-Zusammenarbeit „Elf zu null - Hamburger Museen handeln“ beteiligen. Foto: Axel Heimken/dpa

Die Hamburger Kunsthalle ist eines der elf Museen, die sich an der Klimaschutz-Zusammenarbeit „Elf zu null - Hamburger Museen handeln“ beteiligen. Foto: Axel Heimken/dpa

Elf Hamburger Museen, Ausstellungshäuser und Gedenkstätten haben sich gemeinsam auf den Weg hin zu Nachhaltigkeit und Klimaneutralität gemacht. Mit der aktuellen Energiekrise habe das aber nicht direkt zu tun.

Mittwoch, 31.08.2022, 10:00 Uhr

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„Wir als Museen sind Teil der Gesellschaft und wir leisten in diesem Projekt auch unseren Beitrag zu den Klimaschutzzielen“, sagte der kaufmännische Geschäftsführer des Museums für Kunst und Gewerbe, Alexander Stockinger, am Dienstag zum Auftakt der Klimaschutz-Zusammenarbeit. Unter dem Motto „Elf zu null - Hamburger Museen handeln“ wollten sich noch am Dienstag Vertreterinnen und Vertreter der teilnehmenden Häuser treffen, um mit Fachleuten als Datengrundlage CO2-Bilanzen zu erstellen.

Im Anschluss soll im September eine Weiterbildung von 20 Personen zu Transformationsmanagern beginnen, um das Thema Nachhaltigkeit in den musealen Alltag zu integrieren. Ziel des kollektiven Projekts sei es, die Nachhaltigkeitstransformation in den Museen konsequent und langfristig voranzubringen.

Keine direkte Reaktion auf die jüngste Energiekrise

Neben dem Museum für Kunst und Gewerbe beteiligen sich das Altonaer Museum, das Archäologische Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg, das Bucerius Kunst Forum, die Deichtorhallen, das Deutsche Hafenmuseum, die Hamburger Kunsthalle, die KZ-Gedenkstätte Neuengamme, das Museum am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt (MARKK), das Museum der Arbeit und das Museum für Hamburgische Geschichte.

Kultursenator Carsten Brosda betonte, das Projekt sei keine direkte Reaktion auf die jüngste Energiekrise, sondern sei schon im vergangenen Jahr angedacht worden. „Wir säßen jetzt auch hier, wenn es keinen russischem Krieg gegen die Ukraine gäbe, wenn es keine Androhung einer Gasmangellage gäbe, schlicht, weil es einfach notwendig und sinnvoll und vernünftig ist, Ressourcenverbräuche zu senken“, sagte der SPD-Politiker. Die Kulturbehörde fördere das Projekt mit 150.000 Euro. Unterstützt wird es auch vom bundesweiten Aktionsnetzwerk Nachhaltigkeit in Kultur und Medien. (dpa)

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