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Stadtentwicklung

FDP will weiterhin Einfamilienhäuser in Stade – und stellt sich gegen Grüne

Der Neubau von eigenen Einfamilienhäusern in Stade soll, trotz des hohen Flächenverbrauchs, möglich bleiben, so die FDP.

Der Neubau von eigenen Einfamilienhäusern in Stade soll, trotz des hohen Flächenverbrauchs, möglich bleiben, so die FDP. Foto: Glückselig

Einfamilienhäuser in Stade unerwünscht – so steht es etwas verklausuliert im Stader ISEK, dem integrierten Stadtentwicklungskonzept, das der Rat gerade erst beschlossen hat. Jetzt muckt die FDP gegen diese Interpretation auf und ätzt gegen die Grünen.

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Von Lars Strüning
Mittwoch, 20.03.2024, 06:55 Uhr

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Stade. Die FDP setze sich dafür ein, dass der Bau von Einfamilienhäusern in Stade möglich bleibt. So steht es in einer jüngst verschickten Mitteilung der Liberalen. In Zeiten des sich wandelnden Wohnungsmarktes und steigender Ansprüche an individuelles Wohnen dürfe diese wichtige Form des Wohnungsbaus nicht vernachlässigt werden.

Die FDP sieht in der Vielfalt der Wohnformen eine Bereicherung für die Stadtentwicklung und lehnt einseitige Bevormundung seitens der Politik ab. „Einfamilienhäuser stehen für ein Stück individuelle Freiheit und Lebensqualität“, so die Liberalen. Sie böten Familien Raum zur persönlichen Entfaltung und Gestaltung ihres Lebensumfeldes.

Der Wahn der Grünen, zu wissen, was die Menschen wollen und zu tun haben, muss aufhören

Diese Wohnform dürfe nicht durch überzogene Regulierungen oder einseitige politische Entscheidungen benachteiligt werden, betont Enrico Bergmann, Vorsitzender des FDP-Ortsverbands Stade und im Rat Vorsitzender der Gruppe mit der UBLS.

Die Freien Demokraten setzten sich für eine ausgewogene Wohnungspolitik ein, die die Interessen aller Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt und nicht eine bestimmte Wohnform bevorzugt. Bergmann: „Der Wahn der Grünen, zu wissen, was die Menschen wollen und zu tun haben, muss aufhören.“

S
Sabine Stabel
20.03.202412:54 Uhr

Konservative Themen:

1. Gendern verbieten.
2. Klimaaktivismus verbieten.
3. Cannabis verbieten.
4. Warum uns die Grünen alles verbieten wollen. (zitiert nach Katja Berlin, Die Zeit)

Das kommt dabei raus, wenn sich Parteien mangels eigener Inhalte ununterbrochen an grünen Themen abarbeiten.

J
Jochen Mextorf
20.03.202412:29 Uhr

Mit der Politik der GRÜNEN wird das Stader Industriegebiet bald planiert sein. Dort kann man dann bauen, jede Menge.

H
Helmut Wiegers antwortete am
20.03.202417:52 Uhr

Wenn das Industriegebiet planiert ist, die Anfänge sind jetzt schon deutlich erkennbar, wird dort niemand mehr bauen, Herr Mextorf. Der Grund ist ganz einfach: Es hat niemand mehr dafür das Geld! Auch der Landkreis und die Stadt Stade nicht. Das wird dann richtig lustig.

D
Dirk Burmester
20.03.202409:05 Uhr

Derjenige, der bauen möchte hat zu entscheiden, ob er ein Einfamilienhaus bauen möchte.
Die Grünen und der Test vom Rat ticken ja nicht ganz sauber. Da ist die FDP mal von ausgenommen.

J
Jochen Gast antwortete am
21.03.202415:15 Uhr

Ups, da ist wohl was verrutscht.

Das sind unter 2 Milliarden im Jahr. Wir zahlen deutlich mehr im Jahr an Förderung aus Steuergeldern um alternative Energiegewinnung zu realisieren und kaufen dann noch Atomstrom aus Frankreich etc dazu.

So sollte es werden

J
Jochen Gast antwortete am
21.03.202415:12 Uhr

Tobias, (tatsächlich kenne ich dich gar nicht) 70 Milliarden Schulden in 40 Jahren Laufzeit. Das sind unter 2 Milliarden im Jahr und kaufen dann noch Atomstrom aus Frankreich etc dazu. Wir zahlen deutlich mehr im Jahr an Förderung aus Steuergeldern um alternative Energiegewinnung zu realisieren. Dazu kommt noch die zusätzliche Belastung aller Haushalte aus der EEG Keiner würde in Deutschland ein Windrad bauen, wenn er nicht garantiert immer Steuergelder dafür kassieren würde. Weil man sonst mit der WKA einfach jedes Jahr Schulden machen würde. Übrigens bin ich kein Verfechter von Atomstrom, habe ihnen, wie jetzt auch, nur mal kurz aufgezeigt, wie einfach man ihre "Argumente" zerlegen kann. Dann sollten sie sich auch mal mit Generation IV und Kernfusion auseinandersetzen. Für die Zukunft macht beides sicherlich mehr Sinn, als die technisch und wirtschaftlich katastrophalen Wege, die wir einschlagen. Fraglich bleibt, ob wir in Zukunft in Deutschland noch den Bedarf haben werden.

D
Dirk Burmester antwortete am
21.03.202409:28 Uhr

Und immer noch haben die Grünen bei Energie keine Ahnung! Mein Energieträger ist teurer geworden. Ist halt so. Aber welcher Idiot will mir vorschreiben, welche Heizung ich in mein altes Haus einzubauen zu habe? Muss ich Geld vernichten, wenn die Heizung nicht reparabel ist? Schwachsinn. Wo ist denn der Anschluss an die Fernwärme in Stade? Wie und womit soll die Fernwärme hergestellt werden? Häuser: fast überall wo ein EFH verkauft wird, bekommt es ein reicher Bauträger und pflastert das Grundstück mit Reihenhäusern und so zu. Wo bleibt da die prozentuale Grüne Fläche? Die Strucktur von selbstnutzenden Eigentümern geht kaputt! Die Grünen müssen weg!

T
Tobias Archut antwortete am
20.03.202419:46 Uhr

Jochen auf Frankreichs Atomkraftwerke lasten 70 Millarden Schulden und die existieren nur noch, weil der Staat für die Schulden bürgt. Der Renovierungsbedarf bei den AKW in Frankreich ist nicht absehbar Schätzungen sehen da nochmal 100 Milliarden. Strenggenommen sind alle AKWs in Frankreich Insolvent! Ein Grund Atomstrom muss in Frankreich deutlich unter den realen Produktionskosten verkauft werden.

Das ändert sich übriegens 2026 da läuft diese Regel aus. Ca 50% höhere Stromkosten rollen dann auf die Franzosen und die französische Wirtschaft zu.

J
Jochen Gast antwortete am
20.03.202416:08 Uhr

Oder in Ländern, die auf Atomstrom setzen... man kann für jede Meinung wohl genügen jeweils positive als auch negative Beispiele finden. Aber scheinbar scheint weder das eine, noch das andere zur Blaupause zu genügen.

T
Tobias Archut antwortete am
20.03.202413:44 Uhr

Dirk echt jetzt? das heisst die Experten der Stadtplanung haben keine Ahnung? Denn nicht ich behaupte das, sondern Stadtplaner. Und auch bei der Energie hast du null Ahnung. Die Energie ist teurer geworden, weil Putin die Ukraine überfallen hat. Den wenn man über seinen Tellerrand seines Stammtisches gucken kann, ist die Energie in allen Europäischen Ländern wegen des Krieges deutlich teurer geworden. Auch in denen in denen keine Grüne regieren und zb Rechte Parteien das sagen haben. Tatsächlich sind in einigen EU Ländern die Energiekosten nicht so stark gestiegen, nämlich in den Ländern die sich nicht wie Deutschland vom russischen Gas abhängig gemacht haben und die stark auf regenerative Energieerzeugung setzten zb Dänemark und Skandinavien.

Andere Länder wissen schon seit Jahrzehnten, das man sich nicht von Anderen in Sachen Energie abhängig machen sollte, besonders wenn man viel Energie benötigt. "Deutscher Strom von Deutschen Dach und Deutschen Rad"

D
Dirk Burmester antwortete am
20.03.202409:51 Uhr

Ein Grüner ist sogar nicht in der Lage einen Namen zu schreiben. Aber das macht nichts, passt zur Gesinnung! Die Grünen sind zum Großteil Schuld, dass bauen immer teurer und unerschwinglicher für Familien wird. Riensförde ist am Ende der Welt und Grundstücke so klein wie ein Taschentuch, nichts lebenswert dort! Ein Grüner kennt den Bedarf von Wohnen und Mobilität nicht! Wird Zeit, dass die nichts mehr zu sagen haben!

T
Tobias Archut antwortete am
20.03.202409:26 Uhr

Das ISEK stammt aber nicht von den Grünen oder vom Rest des Rates, sondern ist der Entwurf der Verwaltung und diverser beteiligter Stadtentwickler. Die Hansestadt Stade hat übriegens nur noch sehr wenig Bauland übrig und wie alle Gemeinden und Städte, einen riesigen Bedarf an Wohnraum. Sie möchten also lieber die Mieten in astronomischen Höhen treiben, in dem Sie Wohnraum verknappen und dafür lieber ein paar wenige Einfamilienhäuser bauen? Laut den Prognosen von Experten haben wir gar kein besonders grossen Bedarf mehr an Einfamilienhäusern in Stade. Könnte aber auch ein Leihe erkennen, wennman gesehen hat wie schlecht die Grundstücke in Richtung Riensförde weggingen und weggehen.. Aber wozu braucht man Experten, wenn man doch Herrn Burmeister und seine Kumpels vom Stammtisch hat bzw eine FDP die Klientelpolitik für Millionäre macht.

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